Ein alter italienischer Kumpel bittet den Kommissar Kopper um einen Freundschaftsdienst. Der erweist sich als lebensgefährlich.

Kultur: Adrienne Braun (adr)

Stuttgart - Den Job von Karin Manz (Saskia Vester) mag man nicht haben. Sie ist beim LKA für den Zeugenschutz zuständig und hat doch keine Chance, das Verbrechen zu bekämpfen. „Wir haben seit vierzig Jahren ein wachsendes Mafia-Problem, das offiziell immer die anderen haben“, konstatiert sie, als wieder ein Zeuge tot aufgefunden wird. Die Drahtzieher sitzen längst nicht nur in Italien – sondern mitunter auch gemütlich beim Abendessen beim Ludwigshafener Edel-Italiener. Auch Kommissar Kopper (Andreas Hoppe) hat plötzlich mehr mit der Mafia zu tun, als ihm lieb ist: Sein Freund aus Jugendtagen taucht überraschend auf und bittet ihn um Hilfe im Kampf gegen die Mafia. Doch darf Kopper ihm trauen?

 

Bei „Kopper“, seinem letzten „Tatort“, staunt man mitunter, wie sich der Kommissar selbst in die Misere manövriert – aus Freundschaft. Es geht um Giftmüll, der in den neunziger Jahren in Italien entsorgt wurde und nun nach Ludwigshafen zurückkehrt, um mit EU-Geldern entsorgt zu werden – woran die Mafia erneut verdient. „Tonnen von Gift aus Germania“, behauptet Sandro, der Kopper zum Komplizen macht. Als er notgedrungen abtaucht, ahnt seine Kollegin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) Schlimmes und muss ein gefährliches doppeltes Spiel spielen in einem Milieu, in der die Bedrohung allüberall zu lauern scheint.

ARD, Sonntag, 20.15 Uhr