In Nigeria werden immer mehr sogenannte Koranschulen geschlossen. Dort sollen Jugendliche und Kinder massiv misshandelt worden sein. Die Details sind erschütternd.

Abuja - Keine Woche vergeht ohne eine neue haarsträubende Enthüllung. Allein in diesem Monat hob die nigerianische Polizei im Norden Nigerias vier angebliche Koranschulen aus, in denen Hunderte der jugendlichen Insassen – manche waren gerade mal fünf Jahre alt – gefesselt, geschlagen und sexuell missbraucht worden sind. Präsident Muhammadu Buhari kündigte die Schließung aller derartigen „Folterschulen“ an. Insgesamt besuchen im muslimischen Norden des bevölkerungsreichsten afrikanischen Staats rund zehn Millionen Jugendliche regelmäßig Koranschulen.