Mehr als 6000 passionierte Poker-Spieler trafen sich Anfang November, um in Las Vegas den Weltmeister auszuspielen. Das beste Pokerface und die cleverste Strategie hatte Koray Aldemir.

Sport: Jürgen Kemmner (jük)

Stuttgart/Las Vegas - Man kann zum schnell mal heiraten nach Las Vegas jetten oder um im Spiel sein Glück versuchen. Koray Aldemir ist nach Nevada geflogen, um Poker zu spielen – und das hat der gebürtige Berliner ziemlich erfolgreich getan. Acht Millionen Dollar (etwa sieben Millionen Euro) sahnte der 31-Jährige ab, dazu ein mit Diamanten besetztes Armband im Wert von etwa 450 000 Euro – und er darf sich nun auch Poker-Weltmeister nennen. Der Profi hat damit in seiner Karriere mehr als zwölf Millionen Euro im Pokern gewonnen.

 

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Koray Aldemir war einer von 6650 Spielern, die einen Starteinsatz von 10 000 Dollar (8800 Euro) hinlegten, um bei den World Series of Poker (WSOP) teilzunehmen, die am 4. November begonnen hat. Im Finale besiegte der Deutsche den Briten Jack Oliver und den US-Amerikaner George Holmes. „Es ist das eine Turnier, das Familie und Freunde im Grunde kennen. Es bedeutet mir sehr viel, es zu gewinnen“, freute sich Aldemir, der in Wien lebt und BWL studiert. Er ist der dritte deutsche Poker-Weltmeisters nach Pius Heinz 2011 und Hossein Ensan 2019.