In Begleitung dreier Kinder sollen eine Frau und zwei Männer in eine Minigolfanlage in Münchingen eingebrochen sein. Als die Betreiber auftauchen, flüchten die Verdächtigen zu Fuß.

Korntal-Münchingen - Eine Frau und zwei Männer stehen im Verdacht, in der Nacht zum Mittwoch in eine Minigolfanlage in der Gotenstraße in Münchingen (Kreis Ludwigsburg) eingebrochen, ihr Auto am Tatort stehen gelassen und zu Fuß geflüchtet zu sein. Außerdem sollen bei der Tat drei Kinder im Alter zwischen neun und zwölf Jahren dabei gewesen sein.

 

Wie die Polizei meldet, kletterten offenbar sechs Personen gegen kurz vor 3 Uhr morgens über den Zaun der Minigolfanlage. Anschließend brach einer von ihnen das Schloss der Eingangstür des Verkaufsraums auf, wodurch ein Alarm ausgelöst wurde. Als zwei Betreiber der Minigolfanlage an Ort und Stelle eintrafen, trafen sie mehrere verdächtige Personen an und entdeckten außerdem einen BMW.

Während die Betreiber die Polizei alarmierten, ergriff die Gruppe zu Fuß die Flucht. Die herbeigerufene Polizei stellte das zurückgelassene Fahrzeug fest, in dessen Zündschloss noch der Schlüssel steckte. Im Innenraum fanden die Polizisten vermeintliches Diebesgut aus dem Verkaufsraum der Minigolfanlage. Dabei handelt es sich unter anderem um Süßigkeiten, Getränkeflaschen und um eine Musikbox. Die am BMW angebrachten Kennzeichen stammen darüber hinaus ursprünglich von einem anderen Fahrzeug.

29-Jährige rückte als Tatverdächtige in den Fokus

Im Rahmen der Fahndung konnte die Polizei niemanden mehr antreffen. Das Diebesgut sowie das zurückgelassene Auto wurden sichergestellt und der Wagen abgeschleppt. Letztendlich konnte der Halter des Fahrzeugs ermittelt und die Herkunft der angebrachten Kennzeichen geklärt werden.

Im Zuge der weiteren Ermittlungen rückte eine 29 Jahre alte Frau als Tatverdächtige in den Fokus. Die Einsatzkräfte suchten die Wohnung der Frau auf, wo sie neben der 29-Jährigen auch ihren 31 Jahre alten Lebensgefährten sowie einen 20-jährigen Verwandten, der der Halter des BMW ist, antrafen.

Die Tat wurde offenbar gemeinsam von allen drei Tatverdächtigen verübt. Möglicherweise befanden sie sich währenddessen in Begleitung dreier Kinder im Alter zwischen neun und zwölf Jahren. Die Tatverdächtigen wurden zunächst vorläufig festgenommen und zum Polizeirevier Leonberg gebracht. Nach der Anzeigenaufnahme wurden sie wieder auf freien Fuß entlassen. Die Ermittlungen dauern an.