Die Komödie "Drei Männer und ein Baby" nach dem gleichnamigen Film von Coline Serreau verzückte das Publikum in der Stadthalle Korntal durch humorvolle Situationskomik und charmante Darsteller.
Die Geschichte beginnt, als die beiden Junggesellen Pierre und Michel in ihrer Männer-WG in Paris plötzlich mit einem Baby namens Marie konfrontiert werden. Die kleine Marie wurde von ihrer Mutter vor der Tür abgestellt, die den Vater des Kindes, Jacques, bittet, sich um sie zu kümmern. Doch Jacques ist in Thailand, und so müssen Pierre und Michel die Rolle der überforderten Babysitter übernehmen. Anfangs noch ungeschickt, lernen sie schnell, mit Windeln, Fläschchen und Schlafliedern umzugehen, was für zahlreiche lustige Szenen sorgt. Das Publikum lachte herzlich, als die Männer versuchten, das Baby zu versorgen – von den übervollen Windeln bis hin zu schlaflosen Nächten.
Die Komik lebt von der Übertreibung und den klischeehaften Vorstellungen, dass Männer nichts von Babys verstehen. Doch im Verlauf der Geschichte entwickelt sich eine liebenswerte Dynamik zwischen den drei Männern und dem Baby, das mit ihrem Charme alle Herzen erobert. Die Darsteller – Heio von Stetten als Pierre, Mathias Herrmann als Michel und Boris Valentin Jacoby als Jacques – sorgten mit ihren lebendigen und humorvollen Rollen für einen großartigen Theatergenuss.
Turbulent wird es, als ein mysteriöses Paket, das Jacques angekündigt hatte, nicht nur die Ganoven, sondern auch die Polizei in die WG lockt, was für noch mehr Chaos und Lacher sorgt. Als Jacques schließlich von seiner Reise zurückkehrt, muss er sich von seinen Mitbewohnern einiges anhören, doch auch er fügt sich zunehmend in die Rolle des Vaters. Die Situationskomik und die rasanten Dialoge hielten das Publikum durchweg auf Trab.
Am Ende kam es zu einem emotionalen Moment, als Maries Mutter das Kind abholen wollte. Doch die drei Männer, die sich mittlerweile an das Leben mit Marie gewöhnt hatten, waren traurig, sie gehen zu lassen. Zum Abschluss wurde das Publikum mit der Gewissheit entlassen, dass Marie in der Zukunft bei ihren neuen "Vätern" gut aufgehoben ist. Die Inszenierung machte deutlich, dass auch Männer sehr wohl talentierte Eltern sein können.
Die Komödie bot nicht nur einen unterhaltsamen Abend, sondern auch einen humorvollen Blick auf die Herausforderungen des Elternseins und das Leben als Junggesellen, das plötzlich völlig auf den Kopf gestellt wird. Das Publikum in der fast voll besetzen Stadthalle war begeistert.
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