Besuch des Briefmarkenvereins von Villeneuve St.-Georges
Das 40-jährige Bestehen der Briefmarkenfreunde Kornwestheim
wird mit dem Briefmarkenverein von Villeneuve St.-Georges gefeiert
Anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Briefmarkenfreunde Kornwestheim e.V. kamen die Philatelisten der Partnerstadt vom Association Philatelique Villeneuve St.-Georges (APVG), die im Februar 2026 ihr 80-jähriges Bestehen feiern, vom 29.05. bis 01.06.2025 zu Besuch nach Kornwestheim.
In schöner Regelmäßigkeit besuchen sich die Philatelisten, wie
sich die Briefmarkensammler auch nennen, seit 1999 im 2-jähr-
lichen Wechsel. Mal in Kornwestheim, mal in Villeneuve-St.-Georges. Neben beeindruckenden Ausflügen zu Sehenswürdigkeiten im Ländle durfte der Wettbewerb um den Wanderpokal beider Vereine nicht fehlen.
Die deutsch-französische Freundschaft wurde vertieft und begann mit einem gemeinsamen Weißwurstessen am Vatertag, gefolgt vom Empfang aller Philatelistinnen und Philatelisten durch Oberbürgermeister Nico Lauxmann im Rathausfoyer am Freitag.
Danach gings mit der S-Bahn nach Besigheim. Die Besigheimer Altstadt ist äußerst sehenswert, beeindruckte die Gäste, und bei herrlichem Wetter fuhren wir mit dem Schiff der weißen Flotte von Besigheim bis LB-Hoheneck, um im Biergarten des Uferstübles den wunderschönen Tag abzuschließen.
Der Samstag begann mit einer Busfahrt zum Salzbergwerk in Bad Friedrichshall. Nach nur rund 30 Sekunden Fahrt mit einem Förderkorb erlebt man in 180 Meter Tiefe im 2012 wiedereröffneten Besucherbergwerk die rund 200 Millionen Jahre alte, faszinierende Welt des "weißen Goldes" und man sieht im sogenannten Kristallsaal die Glitzerwelt der in Millionen Jahren gewachsenen Kristalle. Der Kuppelsaal des Salzbergwerks besitzt monumentale Reliefs, und in der Technikkammer sieht man Förderbänder und Ladefahrzeuge in ungeahnter Größe.
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Eine der weltweit größten Bergbaumaschinen, der „Continuous Miner“
Der ausgestellte „Continuous Miner“ ist mit einer Länge von 13,4 m, einer Breite von 7,2 m sowie einer Höhe von 5,3 m und einem Gewicht von 120 Tonnen eine der weltweit größten Bergbaumaschinen. Er war von Mai 2006 bis März 2016 in Betrieb und hat rund 8 Millionen Tonnen Steinsalz abgebaut.
Die Rückfahrt führte uns zur Burg Hohenbeilstein, wo die dortige Falknerei mit der Vorführung von Bussarden, Adlern und Uhus die Besucher faszinierten. Der ehemalige wildromantische Burggraben der Burg Hohenbeilstein beherbergt heute die Burgfalknerei Hohenbeilstein, eine private Greifvogelwarte, Zucht- und Rehabilitierungsstation. Gezeigt werden ca. 100 Greifvögel aus vier Kontinenten, darunter Taggreifvögel wie Bussarde, Falken, Adler, Geier und Nachtgreifvögel wie Eulen, Käuze und Uhus.
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Der Falkner mit seinem Uhu aus Asien
Die Falknerei ist eine der ältesten Traditionen, die es in der europäischen Geschichte gibt. Sie wurde schon im 3. Jahrhundert von den Mongolen nach Europa gebracht. Die Falknerei dient heute in erster Linie dem Greifvogelschutz und der Greifvogelzucht, da viele Arten von Greifvögeln durch Umweltverschmutzung und die immer weiter fortschreitenden Zivilisationauswirkungen vom Aussterben bedroht sind.
Am Sonntag war die siebte Wettbewerbsausstellung beider Vereine, den die Kornwestheimer Philatelisten nach der Auswertung der Stimmen mit 216 zu 209 Punkten für sich entschieden.
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Den Wanderpokal nimmt Bernward Schubert in Empfang
Der Wanderpokal steht also bis zum nächsten Wettbewerb, der in ca. zwei Jahren in Villeneuve St.-Georges stattfinden wird, in Kornwestheim. Der Abschied fiel den französischen und deutschen Freunden nicht leicht. Die französischen Gäste machten sich nach der Preisverleihung und einem gemeinsamen Essen wieder auf den Weg in Richtung Paris.
Bei uns daheim
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