Es gibt noch viel zu tun

Personell hat sich bei der Jahreshauptversammung der Initiative nichts verändert. Friedhelm Hoffmann und Rainer Juchheim wurden in ihren Ämtern als Sprecher bestätigt.

 

Rückblickend auf das vergangene Jahr bedankte sich Friedhelm Hoffmann bei den anwesenden Mitgliedern für ihr Engagement, ohne die das ein Gelingen der vielfältigen Aktivitäten nicht umzusetzen gewesen wäre.

Schwerpunkte der Arbeit bildeten die Verlegung eines weiteren Stolpersteins für Albert Wegmer, die große Ausstellung im Rathausfoyer zum 10jährigen Jubiläum der Initiative und die Einweihung der Gedenktafel am Rathauseingang für die ca.3000 Zwangsarbeiter*innen.

Ein besonderer Dank ging an den Konrektor der Theodor-Heuss-Realschule (THR) Björn Wimmer, der mit seinen Schüler*innen einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der drei oben erwähnten Aktivitäten beigrtragen hat.

Auch Jochen Faber, Initiator der Ludwigsburger Stolperstein-Initiative und Geschäftsführer der INFO & IDEE - Agentur hatte einen wesentlichen Anteil an der Umsetzung der vielbeachteten Ausstellung im Rathausfoyer.

Auch der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat gebührt Dank, da sie sich mit 50% der Gesamtkosten an den o.a. Aktivitäten beteiligte.

Die Ausstellung und die Gedenktafel haben dazu geführt, Interesse an unserer Arbeit zu wecken. So durfte die Ausstellung nach dem Abbau noch weitere Wochen in der Katholischen Kirchengemeinde St. Martinus in Kornwestheim und daran anschließend noch in der THR gezeigt werden.

So kam auch ein Kontakt zum Kornwestheimer Bürger Elmar Maurus zustande, dessen Tante aus Bayern in Grafeneck ermordet wurde. Bei einem letzten Treffen mit den Schüler*innen der THR zeigte er seinen 2017 preisgekrönten Dokumentarfilm zur Geschichte seiner Tante und stand anschließend Rede und Antwort zu dieser Geschichte.

Erstmals hat auch das Ernst Sigle Gymnasium Interesse an unserer Arbeit bekundet.

Anschließend gab Friedhelm Hoffmann noch einen Überblick der kommenden Vorhaben.

Die Initiative wird einen weiteren Stolperstein für Lilliy Heck (eine Zeugin Jehovas) verlegen. Darüber hinaus ist eine Verlegung von drei "Stolperschwellen" geplant, die größere Form der Stolpersteine. Sie sollen im Bereich der Firmen Salamander, Stotz und der Bahn verlegt werden.Ein Gespräch mit der Stadtverwaltung soll hierzu zeitnah erfolgen.

Ein weiterer Stolperstein für die Zeugin Jehovas Lilly Heck soll noch in diesem Jahr verlegt werden.

Zudem wird voraussichtlich im November zusammen mit den Schüler*innen des THR, die auch die musikalische Begleitung übernehmen, im bayrischen Hattenhofen eine Gedenktafel für die Tante von Herrn Maurus (siehe oben) enthüllt.

Friedhelm Hoffmann und Rainer Juchheim werden im Juni den Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 in Frankfurt besuchen und dort ca. 80 Seiten bereitgelegte Dokumente zum noch nicht erforschten Widerstand in Kornwestheim durchforsten. Ziel ist es, die Ergebnisse in einer Broschüre zu veröffentlichen

Ein von Rainer Juchheim verfasstes Gedenkbuch zu den ca.3000 Zwangsarbeiter*innen in Kornwestheim ist fast fertig.

Im Juni wird im Ernst-Sigle-Gymnasium eine Unterrichtseinheit mit der Initiative zum Thema "Zwangsarbeit in Kornwestheim" stattfinden.

Am Sonntag, 1.Juni veranstaltet die Zukunftswerkstatt Kornwestheim einen Spaziergang zu 4 ausgewählten Stolpersteinen unter der Anleitung von Friedhelm Hoffmann. Treffpunkt ist ist um 14:30 Uhr am Bewohner- und Familienzentrum in der Salamanderstr.18.

ES GIBT ALSO TATSÄCHLICH NOCH VIEL ZU TUN

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