Wer ein Weihnachtsgeschenk mit Kornwestheim-Bezug sucht, der wird dank des Vereins für Geschichte und Heimatpflege ab sofort im Bücherlurch fündig. In der Buchhandlung an der Bahnhofstraße gibt’s die neuen Geschichtsbeiträge 2024 und den Kalender 2025 mit Kornwestheimer Motiven, fotografiert von Horst Dömötör. Zusätzlich hat der Verein zwei neue Postkarten mit weihnachtlichen Motiven aufgelegt. Kornwestheim ist aufs Fest also bestens vorbereitet.
Im Mittelpunkt der Geschichtsbeiträge 2024 steht die Kornwestheimer Mitte. Der Kunsthistoriker und Journalist Dietrich Heißenbüttel hat sich intensiv mit der Geschichte des Kornwestheimer Rathauses beschäftigt, das im kommenden Jahr 90-jähriges Bestehen feiert. Der Autor stellt das Verwaltungsgebäude und den Wasserturm in Zusammenhang mit den ästhetischen Vorgaben der Nationalsozialisten. Sein Fazit: „Der Kornwestheimer Rathausbau eignet sich nicht für ideologische Projektionen.“ Die Architektur von Paul Bonatz zeige eher, was seinerzeit jenseits aller Rhetorik noch möglich war.
Ruth Kappel, neue Vorsitzende des Vereins für Geschichte und Heimatpflege, hat sich unter dem Titel „Der Gewinn der neuen Mitte“ mit der Stadtentwicklung beschäftigt. Sie sieht die Entstehung des Areals rund um das Rathaus als „neuzeitliche Stadtbaukunst“. Sie schildert, wie mühsam es war, an Grund und Boden für die neue Mitte zu kommen und welche Bedeutung die Grünzüge für die Stadt haben.
Salamander und Lurchi dürfen in den ortshistorischen Betrachtungen nicht fehlen. Kappel nimmt sich des Salamander-Kinderkarussells an, dessen ältestes Exemplar in Kornwestheim steht. Und sie verrät, dass Lurchi ein begeisterter Motorradfahrer war. Werner Waldner stellt im Interview den Menschen vor, der Lurchi aktuell immer wieder Leben einhaucht. Der Illustrator Jan Reiser erfindet und zeichnet derzeit die Lurchi-Hefte. Er verrät in dem Interview, warum er eine besondere Verbindung zu Mäusepiep hat …
Stadtarchivarin Natascha Richter beschäftigt sich mit dem Schulmuseum, das sich im Laufe der Jahre zu einem Mitmachmuseum für Kinder entwickelt hat. Einzug gehalten haben dort auch Spielsachen aus der Sammlung des Geschichtsvereins, die vor einigen Jahren in den Besitz der Stadt übergegangen ist. Gleich zwei runde Geburtstage feiert die Bäckerei Dannenmann in diesem Jahr. Vor 70 Jahren wurde sie eröffnet, vor 60 Jahren kam sie nach Kornwestheim – an den Standort in der Stammheimer Straße, wo man sie heute auch noch findet. Der Beitrag widmet sich der Geschichte und den Entwicklungen des Bäckerhandwerks.
Otmar Fahrion berichtet über die Planung des Himmelsglobus am Kreisverkehr Stuttgarter Straße/Lindenstraße, Martin Wildner von der Initiative Stolperstein hat sich mit dem Schicksal von Friedrich Christof Gürr auseinandergesetzt. Ingrid Ergenzinger von den Landfrauen widmet sich dem Osterbrunnen im Alten Dorf – in der Hoffnung, für die Zukunft Mitstreiter zu finden, die bei der Gestaltung des Brunnens helfen.
Die jüngsten Autoren kommen aus der Silcherschule. Sie haben sich Gedanken gemacht, wie der REWE-Parkplatz an der Johannesstraße in eine grüne Oase verwandelt werden kann. Schön wäre es ja, wenn eine ihrer Ideen Wirklichkeit werden könnte…
Fotograf Horst Dömötör hat sich an den Beiträgen 2024 nicht nur mit einer Bild-Dokumentation über den Abriss der Großen Pflugfelder Brücke beteiligt, er hat auch die Fotos für den Kornwestheim-Kalender geschossen, der ebenfalls ab sofort erhältlich ist.
Info Verkauft werden die Beiträge 2024 zur Kornwestheimer Geschichte und der Kalender im Bücherlurch, Bahnhofstraße 25. Die Beiträge kosten 9,50 Euro, der Kalender ist für 9,80 Euro erhältlich. Im Bücherlurch sind auch die Postkarten erhältlich.
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