Die Union versucht, bei Lobbyismus und Nebeneinkünften aus der Defensive zu kommen. Doch unter Kollegen gelten sie als „Hauptblockierer“.

Berlin - Post von ihrer Fraktionsspitze haben die Unionsabgeordneten im Bundestag auch am Dienstag wieder bekommen. Der Maskenskandal, ausgelöst von den inzwischen zurückgetretenen Kollegen Georg Nüßlein (CSU) und Nikolas Löbel (CDU), nimmt die beiden Schwesterparteien voll in Beschlag, neue Ankündigungen und Gegenmaßnahmen sollen den Schaden begrenzen. Am Freitag war es eine Verurteilung der Vorgänge, am Montag flatterte den Parlamentariern ein Katalog zu den politischen Lehren aus der Affäre ins Haus, am Dienstag landete eine Art Selbstauskunft in ihren Mailboxen. Sie sollen dokumentieren, nicht in unlautere Geschäfte mit Corona-Schutzmasken oder jeder anderen Art verwickelt zu sein.