Er spielte von 1985 bis 1996 in der „Lindenstraße“ – und damit in der erfolgreichsten Zeit der wöchentlichen Sonntagabendserie der ARD. Nun ist Kostas Papanastasiou im Alter von 84 Jahren gestorben.

Berlin - In der ARD-“Lindenstraße“ hat er als Panaiotis Sarikakis jahrelang das „Akropolis“ geführt, im realen Leben in Berlin das „Terzo Mondo“: Der Schauspieler, Architekt und Wirt Kostas Papanastasiou ist tot, wie der Berliner „Tagesspiegel“ berichtete. Das mittlerweile von Papanastasious Sohn Marc-Alexej geführte Lokal „Terzo Mondo“ veröffentlichte auf seiner Facebook-Seite am Mittwoch ein Foto mit Trauerbinde.

 

Von 1985 bis 1996 in der „Lindenstraße“

Papanastasiou spielte ab der dritten Folge von 1985 bis 1996 in der „Lindenstraße“ und damit in der erfolgreichsten Zeit der im vergangenen Jahr eingestellten wöchentlichen Sonntagabendserie der ARD. Die Geschichte des Serien-Griechen nutzte „Lindenstraßen“-Erfinder Hans W. Geißendörfer auch, um Ausländerfeindlichkeit und Probleme von Gastarbeitern in Deutschland zu thematisieren. Aus dem nach seinen Serienworten „kalten, ausländerfeindlichen Deutschland“ verabschiedet sich Sarikakis zurück nach Griechenland und kehrt nur noch für einzelne Gastauftritte in die Reihe zurück.

Der „Zeus vom Savignyplatz“

Dem „Tagesspiegel“ zufolge wurde Papanastasiou in Charlottenburg von den Berlinern als der „Zeus vom Savignyplatz“ bezeichnet. 1972 eröffnete er das „Terzo Mondo“, 2018 übergab er es seinem Sohn. Papanastasiou kam als junger Mann nach Deutschland, studierte Architektur. In dem Fach war er zwischenzeitlich auch Lehrbeauftragter an der Universität, außerdem spielte Papanastasiou als Sänger Schallplatten ein. 2012 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.