In einer solidarischen Gesellschaft ist die Co-Finanzierung der Pflegekosten aus dem Steuertopf unumgänglich, kommentiert Norbert Wallet.

Natürlich hat die Studie des Instituts der privaten Krankenversicherer auch den eigennützigen Zweck, die Bürger für den Sinn privater Zusatzversicherungen zu sensibilisieren. Das aber macht die Ergebnisse der Analyse noch lange nicht unglaubwürdig. Tatsächlich machen die Berechnungen erneut deutlich, welche Last auf der Pflegeversicherung liegt. Eine drastisch alternde Gesellschaft bedeutet eben auch eine immer weiter wachsende Zahl von Pflegefällen. Zugleich sind die Kosten im Rahmen der Versicherung nur von den abhängig Beschäftigten und ihren Arbeitgebern zu erbringen. Das kann auf Dauer nicht gut gehen.