Die neue CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer muss sich mit und mit und gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel profilieren. Ein Anfang ist gemacht, aber AKK bleibt nur wenig Zeit, meint der StZ-Autor Armin Käfer.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Armin Käfer (kä)

Stuttgart - Für die Partei der Kanzlerin beginnt ein Kapitel, in dem die Kanzlerin selbst mehr und mehr in den Hintergrund treten wird. Gewiss, solange Angela Merkel noch Regierungschefin bleibt, wird sie selbstverständlich auch auf der Bühne der Parteipolitik noch ihren Part spielen. Doch die Entmerkelung der CDU schreitet voran. Erste Akzente in diese Richtung hat die neue Parteivorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer jetzt mit der Vorstandsklausur in Potsdam gesetzt. Sie sendet damit Signale in alle Richtungen des Wählerspektrums und macht deutlich, dass sie den Taktstock in der Groko nicht den Sozialdemokraten überlassen will.