Das baden-württembergische Gesundheitsministerium wiegelt Kritik des Rechnungshofes ab. Milliardenschwere Finanzhilfe des Bundes war wichtig zur Unterstützung der Kliniken im Land.

Stuttgart - Mit Kritik am Ausgabegewesen durch das Bundesgesundheitsministerium ist der Bundesrechnungshof an die Öffentlichkeit getreten. Neben der zu hohen Kostenerstattung für Masken hatten drei Punkte den Krankenhaussektor betroffen: erstens wurde eine „massive Überkompensation“ durch den finanziellen Ausgleich für die Verschiebung von Operationen kritisiert, zweitens wurden „gefährliche Fehlanreize“ im Meldesystem von freien Intensivbetten festgestellt, denn wer eine hohe Auslastung meldete, erhielt einen höheren Ausgleich. Und schließlich wurde die Subventionierung von neuen Intensivbetten bemängelt – 50 000 Euro pro Bett – für die bundesweit 700 Millionen Euro abgerufen worden seien und es fraglich sei, wo die eigentlich stünden. Gibt es „Geisterbetten“ in Deutschland?