Kliniken und Kommunalverbände befürchten einen Kollaps der Krankenhäuser. Sie fordern daher Unterstützung in Millionenhöhe, um die Versorgung auch künftig sichern zu können. Mark Dominik Alscher, Chef des Robert-Bosch-Krankenhauses in Stuttgart, warnt: „Die Branche wird kaputtgespart.“
Dass es den Kliniken im Land schlecht geht, ist nicht neu: „Doch die aktuelle wirtschaftliche Situation ist so dramatisch wie nie“, warnte Heiner Scheffold, Vorstandsvorsitzender der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG) und Landrat des Alb-Donau-Kreises, am Freitag in Stuttgart. Die Krankenhäuser hatten 2023 bereits 670 Millionen Euro Defizit gemacht, 2024 werden es laut Umfrage der BWKG sogar 900 Millionen Euro werden. Ob in öffentlicher, freigemeinnütziger oder privater Trägerschaft: „Rote Zahlen schreiben alle“, so Scheffold weiter. Damit drohten etliche Insolvenzen, ein Kliniksterben und vielerorts das Zurückfahren von Leistungen. „Die Branche wird kaputtgespart“, sagte Mark Dominik Alscher, Geschäftsführer des Bosch Health Campus und Medizinischer Geschäftsführer der Kliniken des Robert-Bosch-Krankenhauses (RBK), unserer Zeitung.