Der Anteil der Fehltage durch psychische Erkrankungen von Beschäftigten wächst. Stark betroffen davon sind Frauen. Die leiden unter ihrer Doppelrolle – wenn sie dabei nicht unterstützt werden.

Lokales: Mathias Bury (ury)

Stuttgart - Zuerst die gute Nachricht: Der Krankenstand bei den Versicherten der AOK Stuttgart-Böblingen lag im vergangenen Jahr unverändert bei 4,9 Prozent und damit erneut unter dem Landesschnitt von 5,2 Prozent. Die meisten Ausfalltage entstanden auch 2018 durch körperliche Leiden wie Rückenprobleme oder Atemwegserkrankungen. Aufhorchen allerdings lässt die Entwicklung bei den psychischen Erkrankungen, deren Fallzahlen inzwischen bei 5,2 Prozent liegen. Nimmt man als Maßstab die Gesamtheit der Fehltage, ist der Anteil von psychischen Störungen wie Burn-out oder Depression bei der hiesigen AOK von 11,9 auf 12,3 Prozent gestiegen.