Die Stadt Leinfelden-Echterdingen ist nach Gesprächen mit den Vereinsringen bereit, sich an Kosten für Sicherheitskräfte beim Krautfest zu beteiligen.

Leinfelden-Echterdingen - Wie groß der Betrag letztlich sein wird, ist noch offen. Klar ist jedoch, dass die Stadtverwaltung Leinfelden-Echterdingen die Vereinsringe, die das Krautfest veranstalten, in Sicherheitsfragen finanziell nicht im Regen stehen lassen will. Hintergrund sind Forderungen an die Veranstalter, schon in diesem Oktober die Zahl der Ordnungskräfte aufzustocken.

 

„Mir schweben zwischen 10 000 und 20 000 Euro vor“, sagt Oberbürgermeister Roland Klenk auf Nachfrage unserer Zeitung. In den Vergangenen Wochen hatte er sich zu diesem Thema mit den beiden Vorsitzenden der Vereinsringe aus Echterdingen und Leinfelden, Thomas Stierle und Bernhard Heinzmann, beraten. Danach sei er zu dem Schluss gekommen, dass die Stadt „die Vereine stärker unterstützen muss wie bisher“. Er wolle deshalb dem Gemeinderat vorschlagen, den Vereinsringen für das Krautfest mehr Geld zur Verfügung zu stellen, damit sie zum Beispiel mehr Securitydienste verpflichten können.

Festmeile unterbrochen

Eine Zusage für einen einmaligen Zuschuss in diesem Jahr hat Stierle bereits in der Tasche. Sein Kollege Heinzmann hofft, dass Leinfelden ebenfalls bedacht wird. Nicht nur in Echterdingen, auch in Leinfelden sei diesmal mehr Sicherheitspersonal nötig. Heinzmann betont, dass zwei zusätzliche Ordner wegen der getrennten Festbereiche erforderlich seien. Eine Baustelle unterbricht diesmal die Festmeile zwischen dem Neuen Markt und dem Bahnhof.

Etwa acht bis zehn professionelle Kräfte würden benötigt, sagt Heinzmann. Bisher fielen dafür zwischen 2500 und 3000 Euro pro Nacht an Kosten an. Für Freitag, Samstag und Sonntag rechnet der Echterdinger Vereinsringchef mit einem Bedarf an insgesamt 20 Sicherheitskräften. „Wir werden eine professionelle Firma beauftragen“, sagt Stierle. Diese Aufgabe könne man nicht an ehrenamtliche Kräfte delegieren.

Günstig für die Stadt

OB Klenk hält die zusätzlichen Ausgaben für gerechtfertigt. „Kein anderes Fest in L.-E. ist so sehr vom Ehrenamt getragen“, sagt er. Dabei laste ohnehin eine große Verantwortung auf den Schultern der Verantwortlichen. Außerdem sei der finanzielle Einsatz der Stadt für das Krautfest bisher relativ gering ausgefallen. „Das war günstig im Vergleich zu anderen Veranstaltungen“, argumentiert der Rathauschef.