Ein Team junger Freiburger Gründer hat die Veranstaltung „Macherthon“ genannt, eine Variante des klassischen, aus der Computerszene bekannten Programmierertreffens Hackathon. Der Workshop, der bei seiner fünften Ausgabe zum ersten Mal in Stuttgart stattfand, erlaubt den Teilnehmern, Produktideen mit Hilfe von realen und digitalen Werkzeugen in echte Produkte umzusetzen.

 

Der Workshop ist selbst eine Gründeridee. Der Freiburger Webdesigner Daniel Heitz wollte im Jahr 2013 bewusst eine Alternative zu den von jungen, männlichen Technikfreaks dominierten Hackertreffen schaffen. Inspiriert wurde er durch die aus den USA stammende, so genannte Macherbewegung, die sich in jüngster Zeit erschwinglich gewordene Technologien zunutze macht. 3-D-Drucker, Laserschneider und kleine Steuerungsgeräte, sogenannte Microcontroller, ermöglichen es inzwischen jedem, ganz reale, individualisierte Produkte und Protoypen herzustellen.

Im kommenden Frühjahr sind bereits größere Macherevents in Berlin und Hamburg geplant. Die Vision ist eine mobile Werkstatt auf einem Lastwagen, in der all die bei den Events geschaffenen Werkzeuge zusammengefasst werden. Bisher fanden die Events mit der Unterstützung von staatlichen und privaten Sponsoren statt. Doch der Machathon-Gründer Heitz sieht darin mittelfristig auch ein Geschäftsmodell, wenn sich Firmen für diese Art der Innovationsschulung interessieren sollten.