Auszeichnung für drei Kliniken: Der Bund will dort die Krebsforschung stärken. Die Zentren an den Unikliniken Tübingen und Ulm arbeiten schon seit längerem erfolgreich zusammen.

Stuttgart - Die Krebsforschung im Südwesten erfährt eine weitere Stärkung: Die Onkologischen Spitzenzentren Tübingen-Stuttgart (CCC-TS) und Ulm (CCC-U) werden künftig neue Standorte im Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT), wie das Bundesforschungsministerium am Mittwoch mitteilte.

 

„Wir freuen uns sehr über die Vergabe des NCT-Standortes SüdWest und sind davon überzeugt, dass wir einen wichtigen Beitrag leisten können, um neue innovative und personalisierte Therapiekonzepte einer hohen Zahl an Krebspatienten zugänglich zu machen“, sagte Lars Zender, der Ärztliche Direktor der Medizinischen Onkologie und Pneumologie am Universitätsklinikum Tübingen.

Gemeinsame Studien

„Für die beiden Onkologischen Spitzenzentren Tübingen-Stuttgart und Ulm ist die Auszeichnung als NCT-Standort erneut ein großartiger Erfolg, gemeinsam werden wir noch erfolgreicher sein“, ergänzte Hartmut Döhner, der Ärztliche Direktor der Klinik für Innere Medizin III am Universitätsklinikum Ulm.

Die beiden Onkologischen Spitzenzentren Tübingen-Stuttgart und Ulm blicken auf eine langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit bei der gemeinsamen Durchführung klinischer Studien und bei der Etablierung des Netzwerks der Zentren für Personalisierte Medizin zurück. Die langjährige und erfolgreiche Partnerschaft zwischen den beiden Onkologischen Zentren wird durch die weltweit führende Expertise des Robert-Bosch-Krankenhauses in Stuttgart im Bereich des Einflusses der Erbanlagen auf die Wirkung von Arzneimitteln ergänzt.

Bessere Versorgung für Südwesten

Der neue Standort NCT-Standort im Südwesten versorgt ein Einzugsgebiet mit mehr als acht Millionen Einwohnern und deckt große Teile von Baden-Württemberg und Bayern ab. Insgesamt werden an den Partnerstandorten Tübingen-Stuttgart und Ulm und deren assoziierten Kliniken jährlich mehr als 26 000 neue Krebsdiagnosen gestellt.