Halloween war vorgestern, ungebetene Geister könnten aber den ganzen Winter über drohen und bei Haus- und Wohnungsbesitzern echte Albträume auslösen. „Mit Beginn der dunklen Jahreszeit beginnt für die Polizei die Hauptsaison“, sagt ein Polizeisprecher.

Kreis Böblingen – Halloween war vorgestern, ungebetene Geister könnten aber den ganzen Winter über drohen und bei Haus- und Wohnungsbesitzern echte Albträume auslösen. „Mit Beginn der dunklen Jahreszeit beginnt für die Polizei die Hauptsaison von Wohnungseinbrüchen“, erklärt der Polizeisprecher Frank Natterer. Im Schutz der frühen Dunkelheit, wenn die Menschen noch bei der Arbeit oder anderweitig unterwegs sind, schlägt die Stunde der Täter. „Schon von weitem können sie erkennen, in welchen Wohnungen bereits Licht brennt und wo andererseits das Risiko eines Einbruchs in unbewohnt wirkenden Gebäuden kalkulierbar ist“, sagt Frank Natterer.

 

Das Haus soll bewohnt aussehen

Ein effektiver Schutz vor Einbruch sei zunächst relativ einfach und günstig zu bekommen – auch wenn klar sei, dass es eine absolute Sicherheit nicht geben könne. Eine Erkenntnis der Kriminalisten im Kampf gegen Einbrecher ist die: „Diebe wollen im Normalfall kein unnötiges Risiko eingehen und sich deshalb auch nicht länger als notwendig mit einem Einbruchsversuch aufhalten“, sagt Natterer. Daraus leitet er folgende Verhaltenshinweise ab:
Fenster, Balkon- und Terrassentüren sollten stets verschlossen sein. Vor allem gekippte Fenster sind Einladungen zum Einbruch – auch bei kurzer Abwesenheit. Zur Nachtzeit sollten immer die Rollläden geschlossen werden.
„Sorgen Sie bei längerer Abwesenheit dafür, dass Ihr Heim einen bewohnten Eindruck macht“, empfiehlt die Polizei. So sollten der Briefkasten geleert und die Rollläden bedient werden. Um Leben vorzutäuschen, bietet sich außerdem eine Beleuchtung an, die über Zeitschaltuhren gesteuert wird.
„Öffnen Sie auf Klingeln nicht bedenkenlos, und zeigen Sie gegenüber Fremden ein gesundes Misstrauen“, so Natterer. Man sollte Gegensprechanlagen, Türspione oder Sperrbügel an der Tür auf jeden Fall benutzen. „Achten Sie auf verdächtige Personen und Fahrzeuge, und scheuen Sie sich nicht, die Polizei zeitnah über Ihre Beobachtungen zu informieren“, so die Polizei – der Notruf 110 ist in solch einem Fall keinesfalls verboten.

Außerdem klärt die Polizei auch in diesem Jahr wieder über die Sicherheitstechniken auf. Ab Anfang November sind die Beamten der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle wieder in den vier großen Städten des Landkreises unterwegs, um über Möglichkeiten zu informieren, sich wirkungsvoll vor Einbrechern zu schützen. Die Fachberater der Kriminalpolizei informieren dabei kompetent, unabhängig und kostenlos über handelsübliche Sicherungssysteme.

In der Ausstellung im großen Informationsfahrzeug des Landeskriminalamts können sich Interessierte beraten lassen.