Die Quote sinkt auf nur noch 3,0 Prozent. Der Kreis ist dennoch stärker von Eintrübungen der Konjunktur betroffen.

Böblingen - Im vergangenen Februar hat sich der Landkreis Böblingen wirtschaftlich erholt. Er sei in den letzten Monaten stärker von der Konjunktureintrübung betroffen gewesen als der Rest der Region Stuttgart, teilt die Arbeitsagentur mit. Im Februar zeigte sich ein anderes Bild: Die Arbeitslosigkeit entwickelte sich leicht positiver als im gesamten Agenturbezirk. Allerdings sahen die Zahlen vor genau einem Jahr wesentlich besser aus.

 

6634 Personen sind arbeitslos

Die Zahl der Arbeitslosen sank im Februar um 154 auf 6634 Personen, damit ging die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 3,0 Prozent zurück. 2019 betrug die Quote noch 2,7 Prozent. Im Vergleich zum Februar 2019 stieg die Arbeitslosenzahl sogar um 10,3 Prozent. Der Stellenbestand blieb ebenfalls stabil: Es gibt rund 2500 Jobangebote im Kreis. Das sind jedoch 15,6 Prozent weniger als vor einem Jahr. Beim Stellenzugang gab es einen Anstieg um 205 auf 755, aber auch hier zeigt der Vergleich zum Vorjahr ein Minus von mehr als 34 Prozent. Mit 1305 Stellen ist der Zugang seit Jahresbeginn der niedrigste Wert seit 2015.

Auswirkungen von Corona noch nicht absehbar

„Für eine deutliche Belebung des Arbeitsmarktes fehlen derzeit starke Impulse aus unseren Schlüsselbranchen“, sagt Susanne Koch, Leiterin der Arbeitsagentur Stuttgart. Welche Auswirkungen schwache Auftragslage, unterbrochene Lieferketten, internationale Krisen und Pandemien in den nächsten Monaten auf den Arbeitsmarkt haben werden, lasse sich nicht absehen.