Gewinnspielbetrüger treiben im Kreis Esslingen ihr Unwesen. In den vergangenen sieben Tagen wurden der Polizei fünf Fälle gemeldet. In zwei Fällen waren die Täter sehr erfolgreich.

Esslingen - Erneut haben Gewinnspielbetrüger im Kreis Esslingen ahnungslose Menschen um Bargeld betrogen. In den vergangenen sieben Tagen wurden der Polizei fünf Fälle gemeldet, bei denen unter anderem ein 82-jähriger Wendlinger um mehr als 18 000 Euro und eine 74 Jahre alte Echterdingerin um 42 000 Euro geprellt wurden. Dem 82-Jährigen hatten die Betrüger telefonisch einen Gewinn von 147 000 Euro in Aussicht gestellt, wenn er zuvor eine Gebühr bezahle. Zunächst beglich das Opfer die geforderten Beträge per Banküberweisung. Im weiteren Tatverlauf, als eine der Transaktionen scheiterte, versandte der 82-Jährige auch Bargeld dann über den Postweg in die Ukraine.

 

Einer etwas anderen Masche fiel die 74-jährige Frau zum Opfer. Auch sie wurde von einer angeblichen Gewinnspielzentrale angerufen und darüber informiert, dass sie vor Jahren an einem Gewinnspiel teilgenommen und seither nicht gekündigt hätte. Sie hätte zwar nichts gewonnen, stünde aber in der Pflicht einen ausstehenden Betrag von 4000 Euro zu zahlen, um ein Gerichtsverfahren abzuwenden. Die Frau erhielt von den Betrügern in den folgenden Tagen immer wieder Anrufe mit weiteren Forderungen, die sie jeweils bezahlte.

Weniger Glück hatten die Betrüger in Ostfildern-Kemnat, Stetten und Eningen unter Achalm. Dort scheiterten die Täter und gingen leer aus.

Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang ausdrücklich vor dieser Form von Betrügereien. Opfer werden erfahrungsgemäß zumeist ältere Menschen, die durch die Anrufe und Geldforderungen regelrecht überrumpelt werden. Weiter Informationen gibt es im Internet unter www.polizei-beratung.de oder unter www.pfiffige-senioren.de