Mit einem Hilferuf wenden sich der Landrat Heinz Eininger, und der IHK-Präsident Heinrich Baumann an die Unternehmen im Kreis. Weil in der Corona-Krise Schutzkleidung knapp wird, sollten die Firmen ihre Bestände durchforsten und nicht benötigte Ausrüstung den Medius-Kliniken überlassen.

Esslingen - Weil sich angesichts weiter steigender Fallzahlen von Corona-Ansteckungen ein Engpass an Atemschutzmasken und medizinischer Schutzkleidung abzeichnet, haben sich das Landratsamt und die IHK-Bezirkskammer Esslingen mit der dringenden Bitte an die Unternehmen gewandt, nicht benötigte Masken, Schutzkleidung und Handschuhe für die Corona-Einsatzkräfte zur Verfügung zu stellen.

 

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kliniken, des Rettungsdienstes, die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sowie weitere Einrichtungen, wie Alten-und Pflegeheime, im Landkreis Esslingen brauchen Ihre Unterstützung“, schreiben die Unterzeichner – der Landrat Heinz Eininger und für die IHK-Bezirkskammer Esslingen deren Präsident Heinrich Baumann und der Leitende Geschäftsführer, Christoph Nold. Da bereits zugesagte Lieferungen auf dem Transportweg hängen geblieben seien, bitten die Unterzeichner die Unternehmen im Landkreis um Hilfe bei der Beschaffung der dringend benötigten Schutzausrüstung. Wer Material beisteuern könne, der dürfe direkt auf die Kliniken unter info@medius-kliniken.de zugehen. Dort würden die Angebote im Landkreis zentral gesammelt.

„Uns ist bewusst, dass dies ein ungewöhnlicher Schritt ist“, wird Eininger in der Mitteilung zitiert. „Aber der Schutz der Mitarbeiterschaft hat oberste Priorität, um eine möglichst optimale und dauerhafte Versorgung der Patienten in unserem Landkreis gewährleisten zu können“, so der Landrat.