Im Kreis Göppingen breitet sich derzeit die Tierseuche Staupe aus. Das Veterinäramt rät vor allem Hundebesitzern, mit einer Impfung ihres Vierbeiners vorzusorgen.

Kreis Göppingen - Seit einigen Wochen melden sich immer mehr Bürger bei den Jägern im Kreis Göppingen und bei der Polizei, weil ihnen kranke Waschbären, aber auch kranke Füchse, Marder und Dachse auffallen. Wie das Veterinäramt mitteilt, wiesen die meisten dieser Tiere Symptome der höchst ansteckenden Viruskrankheit Staupe auf. Mehr als 20 Fälle seien in den vergangenen vier Wochen bekannt geworden, berichtet ein Jäger. Die erkrankten Tiere werden verhaltensauffällig, verlieren ihre natürliche Scheu und wirken teilnahmslos. Im weiteren Verlauf können sich Lähmungen entwickeln. Meist endet die Seuche tödlich.

 

Menschen können nicht an Staupe erkranken, jedoch sind Hunde von der Viruserkrankung bedroht. Anstecken können sie sich über einen direkten Wildtierkontakt oder auch über kontaminierte Gegenstände. Die gute Nachricht: Es existieren wirksame Impfstoffe, um der Krankheit vorzubeugen. Den Hundehaltern wird daher die Immunisierung empfohlen.