Ein 43-jähriger Peugeot-Fahrer liefert sich mit mehreren Streifen und einem Polizeihelikopter eine Verfolgungsjagd durch die Region, bis er letzten Endes zu Fuß flüchtet. Die Beamten können ihn schließlich stellen und suchen nun Verkehrsteilnehmer, die von dem Mann gefährdet wurden.

Weilheim/Hattenhofen - Ein 43 Jahre alter Peugeot-Fahrer hat sich am Samstagabend eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei durch die Kreise Esslingen und Göppingen geliefert, bei der neben mehreren Streifen auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz kam.

 

Wie die Polizei berichtet, begann die Verfolgungsfahrt gegen 20.25 Uhr in Weilheim/Teck (Kreis Esslingen). An der Einmündung der Weilheimer Straße in die Zeller Straße fiel den Polizisten der rote Peugeot 206 mit Göppinger Kennzeichen auf. Als der 43-jährige Fahrer die Beamten bemerkte, beschleunigte er sein Fahrzeug auf zirka 100 Kilometer pro Stunde und flüchtete in Richtung Holzmaden.

Kurz vor dem Kreisverkehr Holzmaden überholte der Flüchtende mehrere Autos, die vor ihm fuhren. Im Kreisverkehr fuhr er nach rechts in die Bahnhofstraße. Dabei gefährdete er mehrere Fahrzeuge im Gegenverkehr. Immer noch mit mindestens 100 km/h unterwegs, raste der 43-Jährige dann über die Weilheimer Straße in die Aichelberger Straße. Auch hier gefährdete der Mann wieder entgegenkommende Fahrzeuge.

Der Raser besaß keine gültige Fahrerlaubnis

Über die Kreisstraße 1427 ging die Verfolgung weiter bis zum Kreisverkehr in Aichelberg (Kreis Göppingen). Dort fuhr der Raser nach links ein und verließ den Kreisverkehr sofort wieder in Richtung Göppingen. Danach ging die Verfolgungsfahrt weiter über die Kreisstraße 1421 nach Zell unter Aichelberg und schließlich nach Hattenhofen.

Kurze Zeit später konnten die Beamten den rote Peugeot auf einer Wiese in der Verlängerung des Oberholzweges in Hattenhofen verschlossen abgestellt auffinden. Der Mann hatte seine Flucht zu Fuß fortgesetzt. Im Rahmen der Fahndung entdeckte eine Streife des Polizeireviers Göppingen den 43-Jährigen im Ortsgebiet Hattenhofen und nahm ihn fest.

Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen, da nicht auszuschließen war, dass er unter Medikamenteneinfluss stand. Ein durchgeführter Alkoholtest verlief negativ. Wie sich herausstellte, ist der 43-Jährige nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis.

Die Polizei sucht nun nach Verkehrsteilnehmern, die durch die halsbrecherische Fahrt des 43-Jährigen gefährdet wurden. Sie werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07021/5010 zu melden.