Im Kreisimpfzentrum in Ludwigsburg müssen einige Termine auf Eis gelegt werden. Menschen, die mit dem Astrazeneca-Impfstoff geimpft werden sollten, sollen zuhause bleiben. Das Biontech-Vakzin wird aber weiter gespritzt.

Ludwigsburg - Die Entscheidung des Bundes, die Impfungen mit Astrazeneca zu stoppen, hat Auswirkungen auf das Prozedere im Land. Baden-Württemberg werde die Impfungen mit dem Impfstoff solange aussetzen, bis es vom Paul-Ehrlich-Institut eine neue Empfehlung zum Umgang mit dem britisch-schwedischen Serum gebe, hieß es am Montagabend seitens des Sozialministeriums.

 

Bereits gebuchte Erstimpfungstermine mit Astrazeneca im Kreisimpfzentrum Ludwigsburg (KIZ) dürfen folglich ebenfalls nicht vorgenommen werden. Wer einen Termin für eine Erstimpfung mit dem Astrazeneca-Impfstoff habe, solle bis auf Weiteres nicht ins KIZ kommen, teilte das Landratsamt Ludwigsburg in einer Presseerklärung mit. Man werde alle Betroffenen benachrichtigen, sofern die Kontaktdaten vorliegen, so die Zusage aus dem Kreishaus. „Termine für die Zweitimpfungen mit Astrazeneca finden frühestens am 30. April statt, sofern bis dahin der Stopp wieder aufgehoben ist“, sagte Andreas Fritz, der Sprecher der Kreisbehörde, am Abend.

Nicht betroffen sind Termine für eine Impfung mit dem Biontech-Impfstoff. Sie werden, betont Fritz, planmäßig durchgeführt. Auch die Arbeit der Mobilen Impfteams (MITs) in den Pflegeheimen und in den geplanten Pop-Up-Impfzentren sind nicht betroffen, da dort ausschließlich mit Biontech geimpft wird.