In Gebersheim gelingt dem SV der Klassenerhalt durch einen 1:0-Sieg über Möglingen.

Friolzheim - Das gesamte Spiel über herrschte in Gebersheim „Fritz-Walter-Wetter“. Und Friolzheims Coach Thomas Bündert war erstaunlich gefasst, aber sichtbar gelöst, als er wenige Augenblicke nach dem Spiel und dem 1:0-Sieg seiner Mannschaft gegen den TV Möglingen wieder Worte fand: „Ich habe auf der Bank drei Trikots durchgeschwitzt. Ich hoffe, wir können uns in der nächsten Saison diese nervenaufreibende Relegation ersparen. Ein Kompliment geht auch an den Gegner, die robusten Möglinger haben uns alles abverlangt.“ Für die im August beginnende neue Saison – nun also erneut in der Kreisliga A 2 – hoffe er auf die Rückkehr der Langzeitverletzten.

 

Die leicht nervöse Anfangsphase ging an den B-Ligisten aus Möglingen, ohne dass dieser dabei besonders zwingend wurde. Auf dem sehr nassen, also schwierigen Untergrund kam es während der gesamten Partie zu relativ wenig herausgespielten Strafraumszenen. Nach der Drangphase des TV Möglingen beruhigte der A-Ligist etwas das Spiel und kam immer wieder über die rechte Seite und den stets wieselflinken Christopher Welsch zu Abschlüssen. Der dramatische Höhepunkt der Begegnung dann kurz vor dem Pausenpfiff: Nach einer etwas strittigen Schiedsrichterentscheidung im Mittelfeld schaltete Friolzheim schneller als der noch lamentierende Gegner und kam durch Silas Schüller von links zum Torschuss – viel Schuss, ein bisschen Flanke, egal, der regennasse Ball rutschte dem Möglinger Keeper irgendwie grausam durch die Handschuhe und es stand 1:0 für den SV Friolzheim (43.).

Nach der Pause legt Möglingen richtig los

Nach der Pause legte der B-Ligist aus Möglingen los wie die Feuerwehr, insbesondere von der Einwechslung von Markus Sippel (55.) hatte man sich noch mehr Druck nach vorne erwartet. Doch auch in dieser Sturm- und Drangphase kam der TV nicht zu nennenswerten Torraumszenen. Denn SV-Torwart Marco Jantz – auch in Durchgang zwei mit Kappe gegen den Dauerregen – entschärfte den rutschigen Ball ein ums andere Mal und ließ so den zahlreich angereisten Friolzheimer Anhang etwas ruhiger atmen. Erneut Christopher Welsch war es, der in der 70. Minute mit einem strammen Rechtsschuss für Gefahr im Möglinger Gehäuse sorgte. Auch der Einsatz und die Übersicht von Friolzheims Roberto Magro in dieser Phase: beeindruckend. Das Team der Unparteiischen um den umsichtig pfeifenden Daniel Bechtel sorgte in der hektischeren zweiten Hälfte für Beruhigung auf dem Feld. Fünf Minuten Nachspielzeit brachten keine Ergebnisveränderung mehr.