In Baltmannsweiler ist ein großes Areal für Spiel, Sport und Freizeitgestaltung reserviert. Das Gelände verbindet die Ortsteile Baltmannsweiler und Hohengehren.

An der Landesstraße zwischen Baltmannsweiler und Hohengehren, unweit der Sportanlagen und des Kulturzentrums und gegenüber des neuen Feuerwehrgebäudes und DRK-Zentrums, liegt ein großes, mit Bäumen gesäumtes Areal, auf dem bei trockenem Wetter in aller Regel reges Treiben herrscht. In enger Nachbarschaft zum Sportzentrum Mahdspitz, das in den vergangenen Jahren im Rahmen des Sportentwicklungsplans der Gemeinde umfassend saniert worden war, finden sich auf dem Spiel-, Sport- und Freizeitgelände ein Erlebnisspielplatz, eine Skatebahn und ein Beachvolleyballfeld, ein Bolzplatz und ein Basketballkorb, eine in der Region weithin bekannte und auch von Vereinssportlern genutzte BMX-Anlage und auch der zentrale Festplatz der Gemeinde. Hinzu kommen Bewegungsangebote für ältere Menschen und das Musikhäusle, das Vereinsheim des Musikvereins Baltmannsweiler.

 

Infrastruktur liefert der Musikverein

„Der Platz hat für die Kommune eine große Bedeutung, da er mehrfache Nutzungen bietet. Das Areal wird sehr intensiv genutzt, die Leute kommen zu vielen Gelegenheiten zusammen“, berichtet Herbert Schrag vom Vorstand des Vereinsrings Baltmannsweiler. So biete die asphaltierte Fläche des Festplatzes den Vereinen die Möglichkeit, ihre Feste mit oder auch ohne Festzelt zu feiern. Einmal im Jahr gastiert ein Zirkus auf dem Festplatz. Der Musikverein stellt zu diesen Gelegenheiten die Ressourcen seines Vereinsheims zur Verfügung, im Musikhäusle finden die Besucherinnen und Besucher Toiletten, die Vereine können auf die Strom- und Wasseranschlüsse zurückgreifen. Und sollte auf dem Platz kein Fest ausgerichtet werden, wird die Fläche rege als Parkplatz genutzt.

Zahlreiche Feste finden statt

Tatsächlich aber wird in der Gemeinde gern und viel gefeiert. Bei den Festen der Vereine wie dem Rettichfest und der Feier zum Maibaumstellen, beim Vatertagshock und beim Sommerfest des Musikvereins kommen die Menschen aus den Ortsteilen zusammen. Flohmärkte finden auf dem Platz ebenso statt wie die Oldtimer-Hocketse. Da der Platz zwischen den Ortsteilen liegt und damit auch für ihre Einwohnerinnen und Einwohner gleichermaßen erreichbar ist und sie entsprechend auch verbindet, sei „der Stellenwert des Geländes sehr groß“, sagt Herbert Schrag,

Dies unterstreicht auch Baltmannsweilers Bürgermeister Simon Schmid. „Der Festplatz ist ein Ort der Begegnung zwischen den beiden Ortsteilen. Ort der Begegnung heißt Ort für alle Generationen“, sagt Schmid. Dies verdeutliche den Stellenwert, den das Areal für die Kommune und für die Bevölkerung innehat.

Angebote für Kinder und Senioren

Gerade in der warmen Jahreszeit werde das Areal und die Möglichkeiten dort intensiv genutzt, berichtet Schmid. Neben den Veranstaltungen der Gemeinde und der Vereine würden die Breitensportangebote wie der Parcours der Fünf Esslinger des Seniorenrats Baltmannsweiler, der Erlebnisspielplatz und die BMX-Bahn stark frequentiert.

Kinder und jüngere Jugendliche toben durch das Kletterlabyrinth oder sausen auf einer Seilbahn über den Platz. Foto: pst

Während die Skate-Anlage derzeit stark ramponiert und wenig attraktiv daliegt und wohl in einiger Zeit auch komplett saniert werden soll, präsentiert sich der Erlebnisspielplatz in sehr gutem Zustand. Kinder und jüngere Jugendliche toben durch das Kletterlabyrinth oder sausen auf einer Seilbahn über den Platz, während die Erwachsenen am Rand des Geschehens auf Bänken und Baumstämmen sitzen und plaudern.

Nebenan wird ebenfalls gesaust, allerdings auf zwei Rädern, mit zuweilen atemberaubendem Tempo durch Steilkurven, über Rampen und Sprunghügel. Die BMX-Strecke, die das Evangelische Jugendwerk (EJW) Baltmannsweiler entwickelt und im Wesentlichen in Eigenleistung gebaut hat, ist in der gesamten Region bekannt und war auch Vorbild für vergleichbare Anlagen andernorts. Das EJW hat eine eigene BMX-Abteilung gegründet, deren Mitglieder erfolgreich an Meisterschaften teilnehmen. Junge Radler, die nicht an den Verein gebunden sind, kommen ebenfalls an der Anlage zusammen, oft sind erwachsene Begleitpersonen dabei.

Gemeinsamer Weihnachtsmarkt

Orte der Begegnung haben zuweilen negative Begleiterscheinungen. So klagt Herbert Schrag über „nächtliche Trinkgelage am Spielplatz“, die bereits zu Beschädigungen am Musikhäusle und zu Vermüllung der Umgebung führten. Doch die Vorteile des Areals überwiegen. So wünschen laut Schrag einige Vereine, den Weihnachtsmarkt auf den Festplatz zu verlegen. Der findet derzeit noch im jährlichen Wechsel in den Ortsteilen statt. Ein zentraler Markt könnte so eine weitere Gelegenheit zur Begegnung für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde eröffnen.