Winfried Kretschmann hat bei einer Buchvorstellung in Stuttgart die Einmaligkeiten seines Landes gerühmt. Der Regierungschef hatte den badischen Autor Matthias Kehle und seinen schwäbischen Kollegen Uwe Bogen eingeladen.

Stuttgart - Drei Adjektive für ein ganz besonderes Bundesland stehen auf dem Cover des neuen Baden-Württemberg-Buchs aus dem Silberburg-Verlag: „Kurios, genial und legendär.“ Eine Lobhudelei ist der Band „Einmalig Baden-Württemberg“ nicht, den die Autoren Matthias Kehle aus Karlsruhe und StZN-Redakteur Uwe Bogen aus Stuttgart am Mittwoch im Beisein von Ministerpräsident Winfried Kretschmann vorgestellt haben. Aber stolz auf das Land mit dem Doppelnamen sind alle doch – der Regierungschef sowieso, wie auch die Buchautoren, die im Auftrag des größten Regionalbuchverlags des Landes die Besonderheiten ihrer Heimat aus badischer und schwäbischer Sicht schildern.

 

Mal kurios, mal genial sei der Ober-Grüne, sagten die Autoren beim Gespräch mit dem Regierungschef im Haus der Abgeordneten, in Anspielung auf den Untertitel des Buches. Einmalig sei Kretschmann auf alle Fälle – und „schon jetzt legendär“.

Wo wurde der BH erfunden?

Die Leute des Ministerpräsidenten hatten vorab die Druckfahnen gelesen und waren so angetan, dass sie zur Buchpräsentation den Badener Kehle und den Schwaben Bogen mit MdL Manfred Kern (Grüne) eingeladen haben. „Wie schön, unser Buch wird zur Chefsache“, freute sich Rüdiger Müller, der neue Leiter des Silberburg-Verlages. Trotz seines engen Zeitplanes – am Mittwoch ging’s beim Treffen der grünen Fraktion mit Innenminister Thomas Strobl um mögliche Polizeifehler in Freiburg hoch her – nahm sich der Regierungschef Zeit, Werbung für den neuen Baden-Württemberg-Band zu machen. „Es freut mich sehr, dass die Autoren den Ruhm unseres Landes mehren“, sagte der Ministerpräsident und zählte Vorzüge auf: „Bei uns wurde nicht nur der Alleskleber Uhu erfunden, sondern auch der BH.“ Bei ihrer Zusammenarbeit haben sich der badische und der schwäbische Autor „überraschend gut“ verstanden. Ganz aufs Spotten verzichten Kehle und Bogen trotzdem nicht. Denn Streit sei „immer auch Ansporn“, sagten sie.