Laut Behördenangaben der Ukraine hat Russland nun zum weiten Mal in Folge eine Hafenstadt in der Nähe von der rumänischen Grenze angegriffen.
Russland hat nach ukrainischen Angaben die zweite Nacht in Folge die Hafenstadt Ismajil mit dutzenden Drohnen angegriffen. Bei den Attacken sei die Hafeninfrastruktur beschädigt worden, teilten die örtlichen Behörden am Donnerstag mit. Zwei Zivilisten wurden demnach verletzt. Nach Angaben des Gouverneurs der Region Odessa wurde auch ein Verwaltungsgebäude beschädigt.
Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, sie habe 25 der 38 Kampfdrohnen abgefangen. Drei weitere Drohnen gingen demnach „verloren, nachdem sie die Staatsgrenze zu Rumänien überflogen hatten“.
An der Grenze zu Rumänien
Die Donau-Häfen an der Grenze zu Rumänien sind seit Russlands Ausstieg aus dem Getreideabkommen im Juli zu wichtigen Umschlagplätzen für ukrainische Getreideexporte geworden. Das Abkommen hatte der Ukraine trotz des Krieges den Transport von Getreide über das Schwarze Meer ermöglicht. Seit seinem Ausstieg aus der Vereinbarung vor gut einem Jahr greift Russland regelmäßig die Häfen an der Donau an.
Bei einem russischen Drohnenangriff am Mittwoch waren in Ismajil nach Angaben der örtlichen Behörden drei Menschen verletzt worden. Das rumänische Militär suchte nach dem Angriff in der Nähe der Grenze zur Ukraine nach Drohnenntrümmern.