Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine zwingt die Kirchen, sich zu Waffenlieferungen zu positionieren. Dabei ist ihr Markenkern doch die Gewaltlosigkeit. Aber wie stiftet man Frieden in kriegerischen Zeiten?

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Es war der Tag des Antrittsbesuchs Annette Kurschus’ bei der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), als der Krieg Russlands gegen die Ukraine begann. Die neue Vorsitzende des Rates der evangelischen Kirche (EKD) und der DBK-Vorsitzende Georg Bätzing veröffentlichten daraufhin eine gemeinsame Erklärung, in der sie den Krieg verurteilten. Bei beiden großen christlichen Kirchen herrscht Einigkeit darüber, dass auf dem Gebiet der Ukraine ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg tobt.