Die Konfrontation in der Straße von Kertsch ist eine gezielte russische Provokation. Die EU sollte darauf mit schärferen Sanktionen gegen Russland reagieren, fordert Knut Krohn.

Korrespondenten: Knut Krohn (kkr)

Stuttgart - Natürlich ist immer die Gegenseite schuld. Russland spricht von einer Provokation in der Straße von Kertsch. Die Ukraine sieht in der Konfrontation zwischen drei Schiffen der ukrainischen Marine und dem russischen Grenzschutz eine Aggression des Kremls. Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. Die Ukraine wollte der Welt demonstrieren, dass Russland kein Recht hat, die Küstenzone um die annektierte Krim und die Meerenge von Kertsch zu kontrollieren. Auf der anderen Seite ließ Moskau seine Muskeln spielen, um Kiew in die Schranken zu weisen.