Wirtschaftsvertreter im Südwesten warnen vor den kommenden Monaten. Die Folgen des Ukraine-Kriegs seien erheblich. Wie sich nun Rainer Dulger, Präsident der Unternehmer in Baden-Württemberg äußert.

Die kommenden Monate machen den Unternehmern im Südwesten Sorge. „Der Krieg in der Ukraine hat auch die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft in Baden-Württemberg drastisch verschlechtert“, sagte der Präsident der Unternehmer Baden-Württemberg (UBW), Rainer Dulger, laut einer Mitteilung am Dienstag in Stuttgart.

 

Demnach habe sich der Materialmangel weiter verschärft, Energie und Vorprodukte seien nochmals deutlich teurer geworden. Steigende Zinsen und die hohe Inflation drückten gleichermaßen auf die Stimmung von Unternehmen und Verbrauchern. Investitions- und Konsumneigung gingen deutlich zurück. „Das sind keine guten Aussichten für die zweite Jahreshälfte“, sagte Dulger.

Im Bereich der Energie sähen sich die Unternehmen inzwischen mit fast unkalkulierbaren Kostensteigerungen konfrontiert, die oft nur unvollständig an die Kunden weitergegeben werden könnten. Die Bundesregierung habe zwar mit Entlastungen reagiert, doch insgesamt seien die Maßnahmen für die Wirtschaft unzureichend dimensioniert. Die Unternehmen bräuchten „jetzt dringend eine Absenkung der Energiesteuern auf den EU-rechtlichen Mindestsatz“, so Dulger.