Klima/Nachhaltigkeit : Thomas Faltin (fal)

Der jüngste Bericht des Bundeskriminalamts betrachtet die ersten drei Quartale 2016. Der Bericht betont, dass die Zahl der Straftaten, die Zuwanderer begangen haben, von Quartal zu Quartal „in fast allen Deliktsbereichen tendenziell rückläufig“ sei. Vermögensdelikte – das ist vor allem Schwarzfahren – machen 29 Prozent aus, Diebstahl 27 Prozent, Rohheitsdelikte 24 Prozent. Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, also etwa Vergewaltigung, sind mit 1,3 Prozent vertreten, Straftaten gegen das Leben, also Mord oder Totschlag, mit 0,2 Prozent.

 

Absolut wurden 2016 von Januar bis September 366 Straftaten gegen das Leben registriert, bei denen ein Flüchtling beteiligt war. 318 Fälle blieben im Versuchsstadium. Bei 278 Fällen waren auf der Täter- wie der Opferseite ausschließlich Flüchtlinge beteiligt. „Die schwere Kriminalität läuft in großen Teilen unter den Zuwanderern ab“, sagt Kinzig.

Auf Landesebene zeichnet sich laut Renato Gigliotti, dem Sprecher des Innenministeriums in Stuttgart, ein leichter Rückgang aller Straftaten für 2016 ab. Der Anteil der Flüchtlinge und Asylbewerber an allen Tatverdächtigen liege bei rund elf Prozent.

Insgesamt nimmt die Zahl der schweren Straftaten seit Langem ab. Hier verläuft die Entwicklung in der Polizei- und der Justizstatistik parallel. So wurden 2007 in ganz Deutschland 1159 Menschen wegen Vergewaltigung verurteilt, 2015 waren es noch 439. Wegen Straftaten gegen das Leben wurden 2007 insgesamt 1048 Personen mit einer Strafe belegt, 2015 noch 825 Personen (darunter 135 wegen vollendeten Mordes). Zahlen für 2016 gibt es noch nicht.

Richter und Staatsanwälte erhalten starken Zuwachs

Der langjährige Rückgang der Verurteiltenzahlen beruht laut dem Kriminologen Jörg Kinzig auf zwei Ursachen. Erstens wirke sich allmählich die demografische Entwicklung aus: Je älter eine Gesellschaft sei, umso weniger Straftaten gebe es. Zweitens glaubt Kinzig, dass die Sensibilität der Menschen in Deutschland gestiegen sei: Die Bereitschaft zur Aggression gehe zurück. Dies sei aber nur eine Vermutung.

Aber auffällig ist auch laut der Bundespolizei, dass Personen aus den Maghrebstaaten, Georgien, der Balkanregion, Gambia, Nigeria und Somalia deutlich häufiger in Straftaten verwickelt sind, als es ihrem Anteil unter den Zuwanderern entspricht. Auch Jörg Kinzig betont: „Unter den Zuwanderern sind viele junge Männer ohne Perspektive; das schafft Probleme.“

BKA sieht Rückgang bei Straftaten von Zuwanderern

Der jüngste Bericht des Bundeskriminalamts betrachtet die ersten drei Quartale 2016. Der Bericht betont, dass die Zahl der Straftaten, die Zuwanderer begangen haben, von Quartal zu Quartal „in fast allen Deliktsbereichen tendenziell rückläufig“ sei. Vermögensdelikte – das ist vor allem Schwarzfahren – machen 29 Prozent aus, Diebstahl 27 Prozent, Rohheitsdelikte 24 Prozent. Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, also etwa Vergewaltigung, sind mit 1,3 Prozent vertreten, Straftaten gegen das Leben, also Mord oder Totschlag, mit 0,2 Prozent.

Absolut wurden 2016 von Januar bis September 366 Straftaten gegen das Leben registriert, bei denen ein Flüchtling beteiligt war. 318 Fälle blieben im Versuchsstadium. Bei 278 Fällen waren auf der Täter- wie der Opferseite ausschließlich Flüchtlinge beteiligt. „Die schwere Kriminalität läuft in großen Teilen unter den Zuwanderern ab“, sagt Kinzig.

Auf Landesebene zeichnet sich laut Renato Gigliotti, dem Sprecher des Innenministeriums in Stuttgart, ein leichter Rückgang aller Straftaten für 2016 ab. Der Anteil der Flüchtlinge und Asylbewerber an allen Tatverdächtigen liege bei rund elf Prozent.

Insgesamt nimmt die Zahl der schweren Straftaten seit Langem ab. Hier verläuft die Entwicklung in der Polizei- und der Justizstatistik parallel. So wurden 2007 in ganz Deutschland 1159 Menschen wegen Vergewaltigung verurteilt, 2015 waren es noch 439. Wegen Straftaten gegen das Leben wurden 2007 insgesamt 1048 Personen mit einer Strafe belegt, 2015 noch 825 Personen (darunter 135 wegen vollendeten Mordes). Zahlen für 2016 gibt es noch nicht.

Richter und Staatsanwälte erhalten starken Zuwachs

Der langjährige Rückgang der Verurteiltenzahlen beruht laut dem Kriminologen Jörg Kinzig auf zwei Ursachen. Erstens wirke sich allmählich die demografische Entwicklung aus: Je älter eine Gesellschaft sei, umso weniger Straftaten gebe es. Zweitens glaubt Kinzig, dass die Sensibilität der Menschen in Deutschland gestiegen sei: Die Bereitschaft zur Aggression gehe zurück. Dies sei aber nur eine Vermutung.

Dass die Richter im Land aufgrund der großen Arbeitsüberlastung weniger Verurteilungen aussprechen, das glaubt Matthias Grewe vom Verein der Richter und Staatsanwälte in Baden-Württemberg zumindest bei schweren Straftaten nicht. Da gebe es keinen Spielraum. Bei einfachen Delikten schließt er das aber nicht aus: „Je größer der Arbeitsdruck auf den einzelnen Richter, umso stärker ist die Suche nach einfachen Lösungen“, sagt er. In diesem Jahr sollen aber 74 Richter und Staatsanwälte eingestellt werden; laut einer Studie, so Grewe, fehlten in Baden-Württemberg 220 Richter und Staatsanwälte. „Diese Anstellung ist ein großer Schritt in die richtige Richtung“, lobt Matthias Grewe.