Sieben Personen werden am Mittwoch von der Esslinger Kriminalpolizei festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen am Handel mit Marihuana, Kokain und Amphetamin beteiligt gewesen zu sein.

Am Mittwoch hat die Kriminalpolizei Esslingen sieben Personen festgenommen, die im großen Stil mit Rauschgift gehandelt haben sollen. Drei der Tatverdächtigen im Alter von 31, 37 und 40 Jahren sitzen in Untersuchungshaft.

 

Bekannte in Drogenhandel involviert

Im Sommer vergangenen Jahres war ein 31-Jähriger ins Visier der Ermittler geraten. Ihm wird vorgeworfen, im August und September mehrere Dutzend Kilogramm Marihuana verkauft zu haben. Umfangreiche Ermittlungen erhärteten nach Angaben der Polizei den Verdacht, dass er in den letzten Wochen und Monaten mit Cannabis, Kokain und Amphetaminen gehandelt haben soll. Dabei habe er mehrere Bekannte miteinbezogen, die die Drogen für ihn offenbar gebunkert und teilweise verkauft haben sollen. Die Polizei durchsuchte die Wohnung des Beschuldigten, seiner zwei 37- und 32-jährigen mutmaßlichen Mittäter und drei weiteren Tatverdächtigen im Alter von 62, 39 und 37 Jahren in mehreren Gemeinden des Landkreises Esslingen und einer Reutlinger Kreisgemeinde. Den Angaben zufolge beschlagnahmte die Polizei dabei etwa zehn Kilogramm Marihuana, mehr als ein Kilogramm Haschisch, etwa 370 Gramm Amphetamine und 150 Gramm Kokain sowie knapp 13 000 Euro mutmaßliches Dealergeld.

Tatverdächtiger widersetzt sich der Festnahme

Ein 40-Jähriger aus einer Gemeinde im Rems-Murr-Kreis, der laut Polizei Betäubungsmittel in größeren Mengen bei dem 31-Jährigen gekauft haben soll, flüchtete, konnte aber später festgenommen werden. Dabei sei er leicht verletzt worden. In seiner Wohnung wurden mehr als fünf Kilogramm Marihuana, 350 Gramm Haschisch, mehrere Cannabispflanzen, Aufzuchtanlagen und 8000 Euro Bargeld beschlagnahmt. Die drei Frauen und der 32-jährige Mann wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß gesetzt, müssen sich aber wohl vor Gericht verantworten.

Im Rahmen von Finanzermittlungen hatte die Staatsanwaltschaft Stuttgart bereits gegen den 31-jährigen Beschuldigten einen sogenannten Vermögensarrest beim Amtsgericht Stuttgart erwirkt, um die durch die Straftaten erlangten Gewinne sicherzustellen – in diesem Fall wird von einem Betrag von etwa 300 000 Euro ausgegangen.