Bayern darf sich doppelt freuen: Der Freistaat gilt laut Kriminalstatistik nicht nur als sicherstes Bundesland, sondern hat auch die sicherste Großstadt Deutschlands.

Fürth/München - Nicht nur Fürth darf jubeln, sondern ganz Bayern: Denn wie die am Dienstag von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) präsentierte Polizeiliche Kriminalstatistik 2018 zeigt, lebt es sich im Freistaat und seinen Städten sicherer als anderswo. So lag die Kriminalitätsbelastung in Bayern mit 4.571 Straftaten pro 100.000 Einwohner (ohne rein aufenthaltsrechtliche Verstöße wie illegaler Aufenthalt) um ein Drittel unter dem bundesweiten Durchschnitt von 6.513 Delikten, teilte das bayerische Innenministerium mit. Und die deutschlandweit sicherste Großstadt bleibt nach wie vor das fränkische Fürth.

 

Hohe Aufklärungsquote

Besonders stolz ist Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) auf die „herausragende“ Aufklärungsquote der bayerischen Polizei: Sie betrug 2018 64,5 Prozent, im Bundeschnitt waren es rund zehn Prozentpunkte weniger (56,5 Prozent). „So sicher wie in Bayern lebt es sich in keinem anderen Bundesland“, erklärte Herrmann.

Ein Beleg dafür sei beispielsweise die geringe Einbruchsrate: Bereits im vierten Jahr in Folge sei sie gesunken, im Vergleich zum Vorjahr um 13,3 Prozent. Das Risiko, Opfer eines Wohnungseinbruchs zu werden, liege demnach in Bayern bei nur noch 40 Fällen pro 100.000 Einwohner - nach Herrmanns Einschätzung der bundesweit niedrigste Wert.

Fürth ist die sicherste Großstadt Deutschlands

Die fränkische Kleeblattstadt Fürth kann auch im Jahr 2018 ihren Titel als sicherste Großstadt Deutschlands verteidigen. Unter allen Orten mit mehr als 100.000 Einwohnern hatte Fürth die niedrigste Kriminalitätsrate. Damit behauptet die Stadt ihren Titel bayernweit ununterbrochen seit 2004 und bundesweit seit 2010. 2018 ereigneten sich in Fürth 4.254 Straftaten pro 100.000 Einwohner, acht Prozent weniger als 2017.