Die Polizei stellt im Bezirksbeirat die Kriminalstatistik vor. Im Süden lebt es sich relativ sicher. Auch die Zahl der Wohnungseinbrüche hat abgenommen.

Psychologie/Partnerschaft: Nina Ayerle (nay)

S-Süd - Klar ist: Ganz so gediegen wie in Botnang geht es im Stuttgarter Süden nicht zu. „Das ist wirklich eine Welt für sich“, sagte Rainer Weigl, der Leiter des Polizeireviers 3 an der Gutenbergstraße, im Bezirksbeirat Süd. Weigls Bezirk schließt nicht nur den Stuttgarter Westen, sondern auch Botnang und Stuttgart-Süd ein. In der jüngsten Sitzung des Gremiums stellte er die Kriminalstatistik des Stadtbezirks für das Jahr 2014 vor. Beruhigend ist, dass es sich im Süden recht sicher lebt. So gab es im vergangenen Jahr keine Kapitalverbrechen. In der Statistik kann Weigl unter dem Stichwort „Straftaten gegen das Leben“ eine Null vorweisen. Vergewaltigungen gab es im Jahr 2014 zwei. Damit ging die Zahl im Vergleich zu 2013 deutlich zurück, da waren es 14.

 

Der durchschnittliche Verbrecher im Süden scheint eher ein Kleinkrimineller zu sein. Unter der Rubrik „besonders schwere Fälle des Diebstahls“ verzeichnet die Stadt Stuttgart für 2014 insgesamt 6573 Fälle, rund 370 davon geschahen im Süden; auch Fälle von Körperverletzung kamen 253-mal vor. Auch wird im Stadtbezirk oft betrogen (411 Fälle) und kleinere Dinge geklaut (463 Fälle). Im Vergleich zum Vorjahr sind aber fast alle Zahlen gesunken. Und, im Gegensatz zu anderen Stadtbezirken lebt es sich im Süden insgesamt relativ sicher. Die meisten Einbrüche verzeichnet übrigens der Stadtteil Karlshöhe mit 880, dicht gefolgt aber von Heslach mit 720. Insgesamt haben die Wohnungseinbrüche jedoch abgenommen.