Klappe und Action! Diesen Satz hörte man am Montag im Stuttgarter Westen öfters. Schauspieler und Filmcrew der ZDF-Krimiserie „Soko Stuttgart“ drehten einen Teil der neuen Staffel. Mit bekannten und neuen Gesichtern.

Stuttgart - Der Schauspieler Vincent Krüger ist begeistert von Stuttgart. „Die Stadt gefällt mir richtig gut. Es ist ziemlich sauber. Und hier sind viele junge und hippe Leute unterwegs.“ Am vergangenen Sonntag hat Krüger noch auf dem Stuttgarter Sommerfest gefeiert. Am Montag stand er schon wieder im Westen vor der Kamera für Dreharbeiten an der neuen „Soko-Stuttgart“-Staffel. Bekannt ist der 22-Jährige aus der RTL-Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“. Für den ZDF-Krimi hat er die Rolle getauscht.

 

Die Filmcrew blockierte einige Parkplätze rund um die Gutbrodstraße und sperrte zeitweise die Straßen am Drehort für den Verkehr. Die 112. Folge des ZDF-Krimis mit dem Arbeitstitel „Drahtzieher“ wird voraussichtlich im Frühjahr 2014 ausgestrahlt. Der Hauptdrehort war ein Friseursalon, der in der Serie zum Kosmetikstudio umgebaut wird. Kriminalhauptkommissar „Jo“ Stoll (Peter Ketnath) und die neue Kommissarin Selma Kirsch (Yve Burbach) observieren dort Vincent Krüger in der Rolle des Reneé Lenske.

Sechs Minuten „Soko“ sind im Stuttgarter Westen entstanden

Wenn man eins beim Film lernt, dann sei es das Warten, erklärt Ruth Poll, die als Komparsin am Set mitarbeitet. Zu ihrer Rolle als Passantin ist sie durch ein Casting in den Bavaria Film Studios im Cannstatter Römerkastell gekommen. „Da geh ich normalerweise spazieren und hab mir gedacht, das wär’s doch.“ Dabei ist die Stuttgarterin keine Unerfahrene im Filmgeschäft, schon vier Mal habe sie bei Dreharbeiten als Komparsin mitgemacht.

Krüger hatte auch mehr Drehpausen als ihm lieb waren. Unter anderem dann, als er von einem Stuntman gedoublet wurde, der sich für ihn die Treppen hinunterstürzte. „Eigentlich würde ich die Stunts gerne selbst machen, aber das ist dann doch zu gefährlich“, erklärt Krüger. Die Dreharbeiten dauerten bis Montagabend. Die Szenen aus dem Stuttgarter Westen sollen knapp sechs Minuten einer „Soko“-Folge ergeben.