Die Verhandlungen zwischen der griechischen Regierung und den Gläubigern des Landes sind in der Nacht zum Dienstag ergebnislos vertagt worden. Offenbar bestehen große Differenzen.

Athen - Die Verhandlungen der griechischen Regierung mit den Gläubigern des Landes sind in der Nacht zum Dienstag ohne konkretes Ergebnis unterbrochen worden. Sie sollen nach Angaben des griechischen Finanzministers Euklid Tsakalotos am kommenden Montag fortgesetzt werden. „Die Institutionen (Gläubiger) werden am Montag zurückkommen, damit wir zu einer Einigung bis zum 22. April kommen“, sagte Tsakalotos nach dem Ende der Gespräche vor Journalisten.

 

Dem Vernehmen nach gibt es noch große Differenzen zwischen Athen und den Gläubigern über die genauen Maßnahmen, die zu Einsparungen in Höhe von 5,4 Milliarden Euro führen könnten. Es geht um Rentenkürzungen, höhere und indirekte Steuern sowie „faule Kredite“, deren Volumen mittlerweile die 100 Milliarden Euro überstiegen haben soll, wie griechische Medien übereinstimmend berichteten.

Im Sommer 2015 hatten die Institutionen ein drittes Hilfspaket für Griechenland im Umfang von bis zu 86 Milliarden Euro geschnürt. Ohne eine Einigung der Gläubiger mit der Regierung in Athen kann jedoch kein Geld in die griechische Staatskasse fließen.