Ohne Laiki, die auf Englisch „Popular Bank of Cyprus“ heißt, fiele der aktuelle Rekapitalisierungsbedarf um 2,5 Milliarden Euro niedriger aus, hieß es nämlich in den Regierungskreisen weiter. Statt 15,8 Milliarden Euro würden dann noch 13,3 Milliarden Euro benötigt; bei einer zugesagten Summe von bis zu zehn Milliarden aus dem Euro-Rettungsschirm ESM bliebe den Zyprern noch ein Anteil von 3,3 Milliarden Euro, den sie selbst aufbringen müssten.

 

Bis zu einer weiteren Milliarde Euro erhofft sich Nikosia aus einem sogenannten Solidaritätsfonds, in den auch die orthodoxe Kirche einen Teil ihres Vermögens einbringen will. Trotz der Kritik an einer Zwangsverpfändung von Rentenansprüchen, die zuerst ebenfalls in den Fonds einfließen sollten, verfolgt Nikosia die Idee weiter. Der Präsidentenberater sagte, es gehe nun aber um freiwillige Beiträge. Wie dies umgesetzt werden soll, war unklar.

Brüssel: „Kein Kommentar“

Die genaue Summe im Solidaritätsfonds muss noch am Samstag feststehen, weil daran die Höhe der Zwangsabgabe hängt, die nach Angaben des Gewährsmannes wieder Teil des Rettungspakets ist. Käme eine Milliarde Euro zusammen, müsste sie 2,3 Milliarden Euro „einspielen“ – wobei die Guthaben unter 100 000 Euro diesmal ausgenommen wären. Bei einem Gesamtwert der höherwertigen Einlagen von rund 35 Milliarden Euro ergäbe sich ein Prozentsatz von deutlich unter 9,9 Prozent. Dieser Satz war Teil der später gescheiterten Einigung mit der Eurogruppe.

Die Zwangsabgabe kehrt zurück, da andere Optionen von den Geldgebern verworfen wurden. „Die Troika hat Kredite aus Russland nicht akzeptiert, weil das unseren Schuldenberg noch weiter erhöht hätte“, so der Präsidentenberater. Künftige Einnahmen aus vermuteten Gasvorkommen waren den Finanzexperten zu unsicher.

Auch die Kirche zahlt

Ohne Laiki, die auf Englisch „Popular Bank of Cyprus“ heißt, fiele der aktuelle Rekapitalisierungsbedarf um 2,5 Milliarden Euro niedriger aus, hieß es nämlich in den Regierungskreisen weiter. Statt 15,8 Milliarden Euro würden dann noch 13,3 Milliarden Euro benötigt; bei einer zugesagten Summe von bis zu zehn Milliarden aus dem Euro-Rettungsschirm ESM bliebe den Zyprern noch ein Anteil von 3,3 Milliarden Euro, den sie selbst aufbringen müssten.

Bis zu einer weiteren Milliarde Euro erhofft sich Nikosia aus einem sogenannten Solidaritätsfonds, in den auch die orthodoxe Kirche einen Teil ihres Vermögens einbringen will. Trotz der Kritik an einer Zwangsverpfändung von Rentenansprüchen, die zuerst ebenfalls in den Fonds einfließen sollten, verfolgt Nikosia die Idee weiter. Der Präsidentenberater sagte, es gehe nun aber um freiwillige Beiträge. Wie dies umgesetzt werden soll, war unklar.

Brüssel: „Kein Kommentar“

Die genaue Summe im Solidaritätsfonds muss noch am Samstag feststehen, weil daran die Höhe der Zwangsabgabe hängt, die nach Angaben des Gewährsmannes wieder Teil des Rettungspakets ist. Käme eine Milliarde Euro zusammen, müsste sie 2,3 Milliarden Euro „einspielen“ – wobei die Guthaben unter 100 000 Euro diesmal ausgenommen wären. Bei einem Gesamtwert der höherwertigen Einlagen von rund 35 Milliarden Euro ergäbe sich ein Prozentsatz von deutlich unter 9,9 Prozent. Dieser Satz war Teil der später gescheiterten Einigung mit der Eurogruppe.

Die Zwangsabgabe kehrt zurück, da andere Optionen von den Geldgebern verworfen wurden. „Die Troika hat Kredite aus Russland nicht akzeptiert, weil das unseren Schuldenberg noch weiter erhöht hätte“, so der Präsidentenberater. Künftige Einnahmen aus vermuteten Gasvorkommen waren den Finanzexperten zu unsicher.

In Brüssel blieb der alternative Plan vor der Parlamentsabstimmung unkommentiert. „Solange hier nichts schriftlich vorliegt“, sagte ein hochrangiger EU-Diplomat, „kann niemand irgendeine Meldung bestätigen oder dementieren.“