25 Patienten in den Krankenhäusern, aber nur einer auf der Intensivstation. Hotline funktioniert besser.

Region - Die Zahl der mit dem Corona-Virus Infizierten steigt, die Situation verschärft sich. Das ist auch im Landkreis Böblingen so. „Mein Appell an die Menschen lautet deshalb: Bleiben Sie weitestgehend zuhause“, mahnt Landrat Roland Bernhard. „Das ist dringend notwendig, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Jetzt ist solidarisches Handeln im gesamten Landkreis oberste Bürgerpflicht“, sagt Bernhard.

 

Sechs Patienten werden beatmet

Im Landkreis Böblingen gibt es 239 bestätigte Covid-19-Fälle, vier sind wieder geheilt, das ist der Stand am Sonntagabend. Aktuell liegen insgesamt 25 Patienten stationär in den Kliniken Böblingen, Sindelfingen, Herrenberg und Leonberg. Davon 18 auf Normalstationen, sechs Patienten werden beatmet und eine Person auf der Intensivstation behandelt. Derzeit arbeitet der Klinikverbund mit Hochdruck daran, die Zahl der Intensiv- und Beatmungskapazitäten zu erhöhen. Bernhard peilt kreisweit 100 Intensivplätze an.

2000 Abstriche

Die Abläufe in der Hotline haben sich eingependelt. „Wir bemerken, dass die Bevölkerung sich an unsere Hinweise hält und fast ausschließlich Personen, die zur Risikogruppe gehören sich bei der Hotline melden“, erklärt der Landrat. „Das Anrufaufkommen kann bewältigt und die Anrufenden, bei denen es nötig ist, mit Testterminen Test versorgt werden.“

Auch in den Testzentren in Herrenberg und Sindelfingen funktionieren die Abläufe. Seit Beginn der Testungen wurden knapp 2000 Abstriche genommen, 1420 in Herrenberg und 520 in Sindelfingen.