Kritik an Greta Thunberg Ziemiak äußert sich herablassend über Klimaaktivistin

CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak äußert sich auf Twitter ziemlich herablassend über die junge Klimaaktivistin Greta Thunberg und ihre Kritik an Deutschland.
Berlin - CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak hat die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg wegen ihrer Kritik am deutschen Kohleausstieg angegriffen. „Greta Thunberg findet deutschen Kohlekompromiss „absurd“ - Oh, man... kein Wort von Arbeitsplätzen, Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit. Nur pure Ideologie“, schrieb er auf Twitter. Neben einem Affen mit zugehaltenen Augen ergänzte er „Arme Greta!“.
Dafür erntete Ziemiak Hohn und Spott. Innerhalb weniger Stunden hatte sein Eintrag mehr als 1500 Kommentare. Die Grünen-Politikerin Renate Künast warf ihm vor, gefühlskalt und unchristlich zu sein. Die Linken-Bundestagsabgeordnete Kathrin Vogler kommentierte: „Wie klein muss eigentlich Ihr Selbstbewusstsein sein, dass Sie sich als CDU-Generalsekretär an einer 16-Jährigen aus Schweden abarbeiten müssen?“ Der Aachener Grünen-Politiker Alexander Tietz-Latza schrieb: „Eine 16-Jährige mit Vision & Weitblick gebasht von einem Generalsekretär mit Realitätsverweigerung.“ Die Grünen-Spitze hatte den Kohle-Kompromiss allerdings als richtigen ersten Schritt gelobt.
Lesen Sie hier: Die unerschrockene Greta Thunberg – ein Porträt
Thunberg übt Kritik an Kohleausstiegsplänen
Thunberg hatte im Interview der Deutschen Presse-Agentur kritisiert, dass Deutschland erst 2038 ganz aus der Kohle aussteigen will. „Das ist absolut absurd. Und die Leute denken, das wäre etwas Gutes“, sagte die Schülerin in Stockholm. Deutschland habe eine „unglaubliche Verantwortung“ - stiege die Bundesrepublik früher aus, würde das ein deutliches Signal an die Welt senden.
Unsere Empfehlung für Sie

Coronavirus in Deutschland Bundestag beschließt Corona-Notbremse
Der Bundestag hat am Mittwoch die Corona-Notbremse beschlossen. Die meisten Maßnahmen sollen ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner gelten.

Kanzlerkandidat der Union Laschet erzwingt sich die Mehrheit
Der CDU-Vorsitzende Armin Laschet nötigt seinen Bundesvorstand, für ihn als Kanzlerkandidaten zu stimmen. Ist das die Entscheidung? Noch nicht, kommentiert Rainer Pörtner. Selbst ein Aufstand der CDU-Basis ist möglich.

Interview mit Günther Oettinger zu CDU-Entscheidung „Das war ein Versagen beider Parteiführungen“
Alle in CDU und CSU sollten sich von jetzt an geschlossen hinter Armin Laschet stellen, meint Günther Oettinger.

K-Frage in der Union CDU-Bundesvorstand stimmt für Armin Laschet als Kanzlerkandidat
In einer denkwürdigen Sondersitzung hat sich der CDU-Vorstand mit großer Mehrheit hinter seinem Parteichef versammelt. Reicht das für das Ende im Machtkampf um die Kanzlerkandidatur?

Nach Votum des CDU-Vorstands Markus Söder zieht Kanzlerkandidatur zurück
Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef, Markus Söder, zieht seine Bewerbung für die Unions-Kanzlerkandidatur zurück und lässt damit Armin Laschet den Vortritt.

So lief der CDU-Showdown 77,5 Prozent für Laschet im Vorstand – zieht Söder jetzt zurück?
An diesem Dienstag könnte nun wirklich der Kanzlerkandidat der Union präsentiert werden. Zumindest hat sich der CDU-Bundesvorstand nach langer kontroverser Debatte in der Nacht zu drei Vierteln hinter Parteichef Armin Laschet versammelt.