Der in Deutschland aufgewachsene Mate Rimac verblüfft die Fachwelt mit seinen Supersportwagen. Ministerpräsident Kretschmann besucht die Wiege der kroatischen Autoindustrie in Zagreb.

Zagreb - Start-up-Unternehmer riskieren gern mal eine dicke Lippe. Man kennt das. Wenn also ein 22-Jähriger aus Kroatien davon schwadroniert, in einer Garage das schnellste Elektroauto der Welt mit über tausend PS zu bauen, dann erntet er im Land von Porsche und Mercedes allenfalls ein generöses Lächeln. So war das vor acht Jahren, als der in Frankfurt aufgewachsene Mate Rimac an seinem ersten elektrischen Hochleistungssportwagen „Concept One“ tüftelte. Mittlerweile beschäftigt der heute 30-Jährige in Kroatien 400 Menschen, beliefert Autofirmen (auch baden-württembergische) mit Batteriesystemen und anderen Teilen für Elektrofahrzeuge – und sein Supersportwagen hat sich zum „Concept Two“ mit 1900 PS und 600 km Reichweite gemausert.