Auch die Menschen in Australien verfolgten die Krönung von Charles III. Das Opernhaus in Sydney blieb aber anders als üblich im Dunkeln. Die Festbeleuchtung für das Wahrzeichen wurde kurzerhand gestrichen.

Bei der Krönung von Charles III. blieb das berühmte Opernhaus in Sydney anders als bei solchen Anlässen üblich dieses Mal im Dunkeln. Um Geld zu sparen, hatte der neue Premierminister des Bundesstaates New South Wales, Chris Minns, entgegen der Anordnung seines Vorgängers die Festbeleuchtung für das Wahrzeichen der Stadt kurzerhand gestrichen.

 

Die berühmten Segel des Opernhauses werden traditionell zu besonderen Anlässen erleuchtet, etwa zur WorldPride-Parade, zum Jahrestag des Beginns des Ukraine-Krieges oder zum Tod von Queen Elizabeth II..

Beleuchtung ist kostspielig

Aber bei Charles III. wollte Premier Minns keine Beleuchtung. In einem Radio-Interview verwies der Labor-Politiker am Montag darauf, dass das Opernhaus allein im vergangenen Jahr 70 Mal erleuchtet wurde - gegenüber nur 23 Mal zehn Jahre zuvor. Jedes Mal würden dabei bis zu 100.000 australische Dollar fällig (61.300 Euro). 

Im Übrigen hätten die Leute genügend Gelegenheiten gehabt, die Krönung zu feiern. „Aber das Ereignis fand nicht in Sydney statt, sondern in London“, sagte Minns, der im März mit Labor die Wahlen in New South Wales gewonnen hatte. „Selbstverständlich respektiere ich den neuen König, aber ich achte darauf, wann und wo wir Steuergeld ausgeben.“

Ansonsten würde er die kostspielige Beleuchtung der Oper „gerne für Australien und Australier und Momente der Aufopferung und des Heldentums für das Land oder für wichtige internationale Ereignisse in Sydney reservieren“, sagte Minns.