Eine Bürgerliche und doch die geborene Prinzessin: Die Dänen lieben ihre schöne und smarte Kronprinzessin Mary. Jetzt wird die gebürtige Tasmanierin 50.
Kopenhagen - Von Tasmanien nach Schloss Amalienborg: Die Olympischen Spiele in Sydney veränderten im Jahr 2000 Mary Donaldsons Leben. Damals lernte die Australierin in einem Pub „Fred“ kennen. Wie sich herausstellte, war der niedliche Däne „Fred“ Kronprinz Frederik – und aus Mary wurde vier Jahre später Kronprinzessin Mary von Dänemark. Am Samstag wird sie 50 Jahre alt – und ihr kleines Königreich ist immer noch komplett verrückt nach Mary.
Mary Elizabeth, Ihre Königliche Hoheit Kronprinzessin, Kronprinzessin von Dänemark, Gräfin von Monpezat: Dass eine gebürtige Australierin einmal diesen exquisiten Titel tragen würde, hätten sich die Aussies vermutlich niemals erträumen können. Mary, Tochter von nach Australien ausgewanderten Schotten, wuchs in der tasmanischen Hauptstadt Hobart auf. An der Universität von Tasmanien machte sie 1994 einen Bachelor in Wirtschaft und Recht, ehe sie sich auf Werbung und Marketing spezialisierte. 1999 zog sie nach Sydney, während Olympia besuchte sie dort einen Pub – der Rest ist Geschichte.
Am 14. Mai 2004 gaben sich Mary und Frederik im Dom von Kopenhagen das Ja-Wort. Selten hat man einen Bräutigam gesehen, der so vollkommen verzaubert vor seiner Braut stand. Der Thronfolger lachte über beide Backen und hielt während der ganzen Zeremonie Marys Hand.
Mutter von vier Kindern
Vier Kinder hat das royale Paar: Prinz Christian (16), Prinzessin Isabella (14) und die Zwillinge Prinz Vincent und Prinzessin Josephine (beide 11). Die Familie lebt im Frederik-VIII.-Palais des Schlosses Amalienborg in Kopenhagen.
Während Frederik oft jungenhaft und verspielt wirkt, verleiht Mary ihrem Mann die nötige Seriosität. Immer wieder wird sie in Umfragen zum beliebtesten Mitglied der Königsfamilie gekürt.
Das stylishste Mitglied der Königsfamilie
Das stylishste ist sie ohnehin. Für dänische Designer ist die modebewusste Mary das Aushängeschild Nummer eins. Monarchieskeptiker warfen der Prinzessin deshalb schon vor, sie sei Dänemarks teuerster Kleiderständer. Solcher Kritik tritt Mary mit Disziplin und Engagement entgegen: Ihr „Mary-Fonds“ unterstützt Menschen, die am Rande der dänischen Gesellschaft stehen.
So gern sie würden: Groß feiern können die Däninnen und Dänen ihre eingemeindete Australierin nicht. Wie beim Thronjubiläum fallen die Feierlichkeiten zu Ehren der Kronprinzessin pandemiebedingt kleiner als geplant aus.