Die Neuausrichtung des Filialnetzes habe das Geschäftsjahr geprägt, sagt die Vorstandsvorsitzende Ines Dietze und berichtet von guten Geschäften anno 2018.

Bilanz - Wir blicken auf ein ereignisreiches und gutes Geschäftsjahr zurück, in dem viele wichtige Themen für die Zukunftsfähigkeit der Kreissparkasse Waiblingen angepackt und auch schwierige Entscheidungen umgesetzt wurden“, so hat die Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse ihr Statement zur Jahresbilanz eingeleitet. Die Basis des Erfolgs im zurückliegenden Geschäftsjahr 2018 sei die anhaltend gute Entwicklung im Kundengeschäft gewesen. Sowohl die Ausleihungen, als auch die Einlagen hätten um jeweils 6,1 Prozent zugelegt. Insgesamt stieg das Geschäftsvolumen laut den Zahlen der vorläufigen Jahresbilanz im Waiblinger Institut gegenüber dem Vorjahr um 4,7 Prozent auf gut 8,7 Milliarden Euro.

 

Mehrere Sparkassen-Filialen geschlossen

Entscheidend mitgeprägt habe das vergangene Geschäftsjahr die Neuausrichtung des Filialnetzes. Laut Geschäftsstatistik ist dabei die Zahl der KSK-Standorte im Kreis binnen Jahresfrist von 81 auf 67, die der Geschäftsstellen von 85 auf 71 reduziert worden. Auch die Zahl der Geldautomaten hat um 8,5 Prozent auf nunmehr noch 118 abgenommen.

Bei der Neuausrichtung wurden einige kleine und laut KSK schwach frequentierte Filialen geschlossen und mehrere Geschäftsstellen in SB-Standorte umgewandelt. Andererseits wurden in den bestehenden Geschäftsstellen neue Service- und Beratungszeiten eingerichtet. Beratung sei nunmehr wochentags von acht bis 20 Uhr möglich – auf Wunsch auch im persönlichen Umfeld des Kunden.

„Dem Vorstand war natürlich bewusst, dass die Neuausrichtung und vor allem die damit verbundene Schließung von Geschäftsstellen auf Kritik und Nachfragen bei den Kunden und Kommunen stoßen wird“, sagte dazu Dietze. Insgesamt könne man aber feststellen, dass die Kundschaft die Maßnahmen akzeptiere und das neue Angebot angenommen werde – „unter anderem, weil wir gezielt in den Ausbau digitaler Angebote und in die Qualifikation unserer Mitarbeiter investieren.“ Seit Jahresanfang 2019 stehe beispielsweise die neue Direktfiliale der Kreissparkasse mit erweitertem telefonischem und medialem Service- und Beratungsangebot zur Verfügung.

Rekord beim Bausparen

Auch im Privatkundenbereich habe die Entwicklung im Jahr 2018 deutlich über den Erwartungen gelegen, berichtete Vorstand Ralph Walter. Mit einem Ausleiheplus von 186 Millionen Euro (6,5 Prozent) habe man hier den Rekordzuwachs des Vorjahres nochmals übertroffen. Als historisch bezeichnet die Kreissparkasse gar das Ergebnis beim Bausparen. Hier sei bei einem Plus von 25 Prozent und 270 Millionen Euro das bisher beste Ergebnis in der Geschichte der Kreissparkasse Waiblingen erzielt worden.

Nach der 2018 abgeschlossenen Generalsanierung des Sparkassenturms in der Waiblinger Bahnhofstraße investiert die Kreissparkasse jetzt rund zwei Millionen Euro in ihr Geschäftsstellennetz. Um- und Ausbauten stehen hier unter anderem in Urbach, Beutelsbach, Schmiden und Rudersberg an. Größter Brocken ist das neue Beratungszentrum in Rudersberg, in das bis 2020 rund 600 000 Euro fließen werden. Mit der Niedrigzinsphase, so lautete das Resumée von Ines Dietze befinde sich die Sparkasse „ertragsmäßig in einem herausfordernden Umfeld“. Hier gelte es, „zielstrebig die Veränderungen anzugehen und den Wandel selbst mit zu gestalten“.