Kein guter Start für Alno: Der Küchenhersteller aus Pfullendorf verzeichnete beim Gewinn vor Steuern und Zinsen im ersten Quartal ein Minus von 10,2 Millionen Euro. Alno kämpft seit seinem Börsengang 1995 mit Problemen.

Pfullendorf - Der Küchenhersteller Alno ist schwach ins Jahr gestartet. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen betrug im ersten Quartal minus 10,2 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Pfullendorf im Kreis Sigmaringen mitteilte. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 32,4 Millionen Euro gewesen. „2015 fallen positive Sondereffekte nicht mehr an“, sagte Sprecher Jürgen Schulze-Ferebee.

 

Die Übernahme der AFP Küchen AG hatte dem Küchenhersteller 2014 ein gutes operatives Ergebnis ermöglicht. Der Umsatz des Konzerns steigerte sich in den ersten drei Monaten um knapp einen Prozent auf 123,7 Millionen Euro. Der Konzern hofft auf ein besseres Ergebnis in den kommenden Monaten.

Der Küchenhersteller kämpft seit seinem Börsengang 1995 mit Problemen. Bis auf wenige Ausnahmen hat die Gruppe seitdem jedes Jahr unterm Strich Verluste eingefahren. 2014 stand nach den ersten neun Monaten dank der Übernahme der AFP Küchen AG noch ein Gewinn. Alno hatte den Schweizer Hersteller von Piatti-Küchen vergangenes Jahr übernommen und die Produktion nach Pfullendorf verlagert. Mit einem Umbauprogramm will Alno mindestens fünf Millionen Euro einsparen.