Das Künstlerkollektiv Contain’t hat am Dienstagabend mit einer ungewöhnlichen Aktion auf sich aufmerksam gemacht. Der Verein kritisierte den Umgang mit Subkultur in Stuttgart mit Hilfe einer Lichtprojektion am Rathaus.

Freizeit & Unterhaltung : Ingmar Volkmann (ivo)

Stuttgart
Das Künstlerkollektiv Contain’t hat am Dienstagabend mit einer ungewöhnlichen Aktion auf sich aufmerksam gemacht. Der Zusammenschluss projizierte eine Botschaft an Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) auf die Fassade des Stuttgarter Rathaus’. „Wir waren enttäuscht von der Stadt Stuttgart, wie sie mit den 7300 Unterschriften für den Erhalt von Contain’t umgegangen ist“, erklärte Marco Trotta, der Sprecher des Vereins.

 

Contain’t kritisiert den Umstand, dass Oberbürgermeister Kuhn die Unterschriften der Online-Petition nicht persönlich entgegen nehmen wollte, obwohl er wiederholt behauptet habe, sich für die Belange der Subkultur einzusetzen. So fand sich ein Zitat des OBs, man dürfe die Subkultur nicht stiefmütterlich behandeln, auf der Fassade seines Amtssitzes wieder. Der Verein muss sein Gelände im Neckarpark wie berichtet bis zum 31. Januar geräumt haben. Die aufwendigen Holzkonstruktionen der Künstler sind laut Trotta bereits „in der Feuertonne gelandet“, die Waggons müssten voraussichtlich verschrottet werden, weil eine Zwischenlagerung für den Verein viel zu teuer sei.