Der Technologiekonzern Bosch sieht in intelligenten Maschinen eine eine der wichtigsten Technologien und will das alle Bosch-Produkte ab 2025 über Künstliche Intelligenz verfügen. Deshalb hat er jetzt einen Kodex für den Umgang und den Einsatz von cleveren Robotern erarbeitet.

Stuttgart - Künstliche Intelligenz prägt schon heute unseren Alltag und unsere Arbeitswelt – und wird das in Zukunft noch stärker tun. Maschinen erkennen mit Hilfe von Computercodes Stimmen oder Bilder, mit Analysetools lässt sich in der Medizin der Gesundheitszustand oder der Krankheitsverlauf von Patienten untersuchen. Der Stuttgarter Technologiekonzern Bosch sieht in der Künstlichen Intelligenz (KI) eine Schlüsseltechnologie. „In Zukunft werden Maschinen in der Lage sein, aus Erfahrungen zu lernen und auf dieser Basis zu handeln“, sagt Christoph Peylo, der bei Bosch das Zentrum für Künstliche Intelligenz leitet. „Die Anwendungsfelder sind vielfach: dank Forschung im Bereich der künstlichen Intelligenz wird autonomes Fahren ebenso wie der smarte Assistent im Haus zur Realität“, erklärt er in einem Interview, das auf der Internetseite des Konzerns zu lesen ist.

 

Ab 2025 sollen alle Bosch-Produkte über Künstliche Intelligenz verfügen, mit ihrer Hilfe entwickelt oder hergestellt werden. „Ziel ist es, dass die Menschen unseren KI-Produkten vertrauen“, sagt Bosch-Chef Volkmar Denner. Deshalb gibt das Unternehmen Mitarbeitern nun Leitlinien für den Einsatz und den Umgang mit cleveren Maschinen an die Hand. Dabei „soll der Mensch bei allen Entscheidungen der Künstlichen Intelligenz die Kontrollinstanz sein“, erklärt der Konzern. So sollen intelligente Maschinen, die selbst Entscheidungen treffen, jederzeit von Menschen gesteuert werden. Etwa bei Autos, die über einen Einparkassistenten verfügen, in das der Fahrer direkt eingreifen könne.

Bosch will in den kommenden zwei Jahren 20 000 Mitarbeiter fit für den Umgang mit Künstlicher Intelligenz machen.