Eine Doktorandin hat eine Maschine entwickelt, die jeden bedingungslos in die Arme nimmt: Huggiebot beherrscht zwölf Varianten des Körpergrußes, die er auf sein Gegenüber abstimmt. Könnte er eines Tages einsamen Menschen das Leben versüßen?

Reportage: Akiko Lachenmann (alm)

Zürich - Alexis Block macht keinen Hehl daraus: Sie liebt Umarmungen. „Ich komme aus einer Familie, in der man sich bei jeder Gelegenheit in die Arme nimmt“, erklärt die Amerikanerin ihre Vorliebe. Als ihr Vater vor sechs Jahren überraschend starb, sehnte sich die damals 19-Jährige entsprechend nach Nähe. Sie war gerade von Milwaukee nach Philadelphia gezogen, um das College zu besuchen, und kannte noch niemanden, der ihr hätte Trost spenden können. Als die Maschinenbau- und Robotikstudentin später mit ihrer wissenschaftlichen Betreuerin Katherine Kuchenbecker über das Thema ihrer Abschlussarbeit nachdachte, kam ihr die Idee, einen Roboter zum Umarmen (englisch: to hug) zu entwickeln. So entstand Huggiebot 1.