Wenn die Menschen nicht zur Kunst kommen können, kommt die Kunst zu den Menschen. Das ist der Ansatz der Stadt Würzburg: Sie zeigt Kunstwerke aus ihren Museen auf Plakatwänden in der Stadt. „#KunstPause“ nennt sich die Aktion.

Würzburg - In der Corona-Zeit bleiben viele Kunstwerke und Gemälde hinter Museumstüren verschlossen. Viele Häuser machen ihre Schätze daher online zugänglich und präsentieren sie auf diversen Kanälen im Netz, so wie etwa die Staatsgalerie Stuttgart, das Stuttgarter Stadtmuseum oder die Kunsthalle Mannheim. Die Stadt Würzburg wählt noch einen anderen Weg: Sie zeigt Abbildungen und Ausschnitte von 15 Werken auf Plakatwänden in der Stadt.

 

In Stuttgart haben die Galerien wieder geöffnet

So sind etwa ein Ausschnitt des Gemäldes „Portrait des Fagottisten Joseph Roth vor Würzburger Stadtansicht“ von Peter Geist aus dem Museum für Franken oder die von Giovanni Battista Tiepolo geschaffene Studie zu „Apoll und Hyazinth“ aus der Gemäldegalerie des Martin-von-Wagner-Museums zu sehen.

„Wenn die Menschen nicht zur Kunst können, dann bringen wir eben die Kunst zu ihnen“, sagte der Stadtsprecher Georg Wagenbrenner. Je nach Dauer der Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie werde es eine weitere Auflage der Aktion unter anderem mit Werken der Vereinigung Kunstschaffender Unterfrankens geben, kündigte er an. Hinter der Aktion „#KunstPause“ stehen der Fachbereich Kultur der Stadt und das Lokalmagazin „Frizz“.

In Stuttgart haben unterdessen im Zuge der Wiedereröffnung des Einzelhandels die Galerien ihre Türen für Kunstinteressierte wieder geöffnet.